24.10.03

Meine lieben auserwählten Freunde, diese ist die Zeit der großen Verführung, noch nie hat es eine solche gegeben und es wird nie mehr eine solche geben. Es ist ein besonderer Augenblick, den alle Meine Propheten angekündigt haben, und in welcher ihr lebt. Seid Mein, seid Mein im Verstand und im Herzen, die Verführung wird euch nicht forttragen wie der Wind die Blätter im Herbst. Schaut euch um, Freunde, viele vertrocknete Blätter schweben leblos in der Luft herum, ihr wißt welches ihr Ende ist, nachdem sie sich vom Ast getrennt haben. Keiner von euch entscheide sich durch falsche Wahlen für dasselbe Ende. Kann ein Blatt sich wieder am Ast befestigen, nachdem es nunmehr dürr ist und der Wind sein Herrscher und die feuchte Erde sein Bett geworden ist? Wie viele Menschen nehmen das traurige Ende dieser Blätter.

Geliebte Braut, kann ein vertrocknetes Blatt zu ihrem Ast zurückkehren? Kann es noch die Lymphe nehmen, die es am Leben erhielt? Sage Mir, Meine treue Braut, antworte Deinem Herrn.

Du sagst Mir: "Angebeteter Gott, nein, gewiß nicht, es ist nunmehr dürr, leblos, es kann nicht mehr zurückkehren, es hat für das Blatt ein neuer Zyklus begonnen, das Ende und der Zerfall.“

Geliebte, so ist es für das Blatt, so ist es für die Seelen die Mich, Einziges Gut, verlassen haben. Meine Lymphe spendet Leben, ohne Sie gibt es keine Hoffnung. Du siehst mit deinen Augen wie viele Blätter der Wind in der Luft herumwirbelt, sie bereiten sich auf das Ende, auf den Zerfall vor.

Du sagst Mir: "Mein Angebeteter Herr, ich habe Deine Worte verstanden, Du sprichst von den Seelen, die töricht und aufsässig sind und sich nicht ändern, sie sind wie trockene, leblose Blätter im Wind, ihr abschließender Zyklus hat nunmehr begonnen. Mein Herz ist traurig jeden Tag dies zu sehen, ich denke an die Seelen, die für ihre falschen Entscheidungen verloren gehen. Ich denke, daß sie unsterblich sind, sie sind nicht der Verwesung ausgesetzt wie der Körper, aber sie entscheiden über das Los des Körpers welcher sie enthalten hat. Die leuchtende Seele wird einen leuchtenden Körper haben, aber jene die finster ist wird für ewig mit ihrem Körper in der Finsternis leben. Angebeteter Gott, das Herz zittert bei diesem Gedanken. Wie möchte ich, daß alle alsbald diese großer Wahrheit begreifen würden. Du hast das Beispiel der Blätter gemacht. Ich sehe, daß jene die mit dem Ast verbunden sind grün und schön sind, sie haben das Leben in sich, aber wie viele sind im Begriff sich loszulösen, darunter einige die mir so teuer sind, weil ich sie mit der Zeit sich öffnen gesehen habe. Angebeteter Herr, was tun, damit diese sich nicht vom Ast trennen und am Leben bleiben?“

Geliebte Braut, die flehentlichen Bitten, die Gebete, die Opfer vermögen viel, weil sie Gnaden erlangen und Zeit um Sie aufzugreifen, aber es bedarf immer der aktiven Mitarbeit der Seele. Für jene die du wie Blätter im stürmischen Wind herumtanzen siehst, ist nicht mehr viel zu tun, denn ihr Wille ist nunmehr so geschwächt, daß sie nicht mehr reagieren, aber jenen die noch am Ast hängen, kann man durch Opfer und inständige Bitten helfen. Du weißt, weil ich es immer wiederholt habe, daß das innige und glühende Gebet der schönen Seelen viel vermag, es kann Berge versetzen, Felsen zertrümmern. Geliebte, Ich habe dir die Lage der heutigen Welt gezeigt, damit sie wisse, wie viele Seelen die größte Gefahr laufen.

Du sagst Mir: "Angebeteter, wir werden Opfer bringen und inständig bitten, aber ich denke an die Seelen die nunmehr wie trockene Blätter im Wind sind, kann man nichts mehr für sie tun?“

Geliebte Braut, komm, lege dein Haupt auf Mein Glühendes Herz und höre getrost Meine Worte: Ich habe dich vorher gefragt, ob ein Blatt, welches dürr und leblos ist, sich wieder an seinem Ast befestigen kann. Du hast Mir geantwortet daß es unmöglich ist. Die Seelen die sich nunmehr ganz von Mir getrennt haben, haben nicht mehr den Willen zurückzukehren, die schwierigen und stürmischen Zeiten machen sie unfähig kräftig zu reagieren und die kommenden Zeiten werden noch schlimmer sein. Man kann hingegen jene retten, die noch an ihrem Ast hängen, wenn auch nur ein wenig; wenn in ihnen mehr Lymphe fließt, schöpfen sie neue Kräfte und sie beginnen wieder zu leben.

Du sagst Mir: "Angebeteter Herr, wir, Deine Seelen, wollen tun was Du wünschst, für die Rettung der Seelen die noch gerettet werden können. Wir werden Deinen Willen annehmen, wir werden wie stets brennende Lampen vor Dir verweilen um Dich für die Welt, für jeden Menschen um Barmherzigkeit bitten. Nimm unsere kleinen Opfergaben an, damit sich so viel Seelen wie nur möglich retten können.“

Geliebte, Ich will die Erde erneuern, Ich will, daß das Glück in Strömen auf den Straßen fließt, es wird kein Weinen und Klagen mehr geben, kein Kind wird mehr jung sterben und es wird keinen Alten mehr geben, der nicht ein hohes Alter erreicht. Die normale Lage des Menschen wird jene der Freude sein und nicht des Schmerzes. Dieser wird verbannt sein.

Geliebte Braut, es freue sich dein Herz, welches Meines Feuers Glut hat, in ihm brennt ein Funken Meiner Liebe, ich Selbst habe ihn hineingelegt, weil du es gewünscht hast. Nach dem großen Sturm wirst du keine dürren Blätter mehr sehen, sie werden alle verschwinden, du wirst hingegen die Bäume sich mit zarten Knospen bedecken sehen, wie jene die du in den schönen Frühlingen deines geliebten Landes immer liebkost hast. Du wirst um dich herum alles in Blüte sehen und ein süßer Duft wird sich in der Luft verbreiten. Geliebte, du wirst nicht mehr dürre Blätter sehen, sondern zarte Blütenblätter. Dein Herz wird für den großen neuen Frühling jubeln. Geliebte, Himmel und Erde werden einander die Hand reichen und freudig zusammen voranschreiten. Ich antworte auch der Frage die dabei ist in deinem Verstand zu entstehen: „Werden die einfachen Geschöpfe, die meinem Herzen so lieb sind, auch in dieser wunderbaren Szene vorkommen?“

Auch sie werden dabei sein, aber nicht mehr in Disharmonie, alle werden in den neuen harmonischen und erhabenen Zyklus eingehen.

Du sagst Mir: "Ich begreife, daß alles sich verändern wird, Angebeteter Herr, ich möchte in meinem Verstand passende Worte finden um Dich in angemessener Weise zu loben, um Dir zu danken und Dich anzubeten. Es spreche für mich mein Herzschlag, die stille Sehnsucht meiner Seele. Welches Wort, wenn auch erhaben, ist Deiner, Wunderbarer Gott, würdig? Du bist Unendlich in Deiner Schönheit, in Deiner Weisheit, in Deiner Harmonie. Nimm, Süßester Gott, das Lied der Seele an, welche von Deiner Liebe lebt.“

Meine geliebte Braut, Ich höre das Lied Meiner Brautseelen, es tröstet Mein Herz, Welches in dieser Zeit so beleidigt wird. Es ist wie der sanfte Klang einer Violine inmitten des Lärmes des tobenden Kampfes. Es ist wie der süße Gesang eines Kindes inmitten des Geschreis der Menge, es gleicht dem fröhlichen Gesang eines Spatzes, der auf dem blühenden Ast zwitschert, während rundum der Sturm heult. Geliebte Braut, sicher freut Mich dieser Gesang sehr, ich segne die Violine welche spielt, Ich segne das Kind welches singt, Ich segne den kleinen Spatz der auf dem blühenden Ast zwitschert. Komm in Mein Herz um die Köstlichkeiten zu genießen die Ich für diesen Tag bereitet habe.

Du sagst Mir: "Angebeteter, meine Gedanken gehen wieder zu den Seelen die wie dürres Laub vom Wind umhergetrieben werden. Es erfaßt mich Traurigkeit.“

Geliebte, denke nicht an sie, sie haben alles gehabt, sie haben alles abgelehnt. Laß dich von der Sanften Welle Meiner Liebe tragen. Freue dich in Mir. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

Jesus

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

Vielgeliebte Kinder, ertragt geduldig die täglichen Schwierigkeiten, liebt den Nächsten mit der Liebe Gottes, liebt den Nächsten, auch wenn ihr euch nicht erwidert fühlt. Jesus bittet euch um besondere Opfer für die Seelen, es sind die kleinen Blumen die ihr Ihm fortwährend schenkt. Ihr werdet Hindernisse auf eurem Weg finden, Hindernisse aller Art, aber ihr werdet sie mit dem festen Glauben beseitigen.

Geliebte, Ich bin bei euch um euch zu helfen, aber Ich kann Mich nicht euch ersetzen, seid immer freudig, weil Gott den liebt, der mit Freude schenkt. Die Welt scheint für die erbauenden Beispiele kein Auge zu haben, aber sie hat sie; es ist notwendig, daß ihr immer ein Beispiel seid, auch wenn es euch Mühe kostet, weil ihr die allgemeine Gleichgültigkeit seht. Ihr sollt euch nicht entmutigen, liebe Kinder. Jesus war von den zunehmenden Schwierigkeiten nicht entmutigt, er ist Seinen Weg bis zum Schluß gegangen und hat gesiegt. Liebe Kleine, auch ihr werdet mit Ihm siegreich sein, aber nicht sofort, ihr müßt ausharren solange Gott euch im Kampf sein läßt.

Viele sagen zu Mir: „Heiligste Mutter, wie hart und schwierig ist es inmitten der allgemeinen Feindseligkeit zu wirken, oder, wenn es gut geht, inmitten der totalen Gleichgültigkeit.“

Liebe Kinder, ihr müßt fortfahren, denn gerade eure Mühe und das große Opfer sind nutzbringend für die Seelen: Geliebte, den Sieg erringt man wie Jesus, mit der Mühe, mit Schmerz. Liebe Kinder, wollt ihr diesen Weg weitergehen, der immer steiler und dorniger wird? Es tröste euch die Gewißheit, daß Ich immer bei euch bin, immer da bin, wenn ihr für Gottes Sache leidet.

Wieder sagt Meine kleine Tochter: „Heiligste Mutter, wie können wir Dir nein sagen, Du bist Herrin über unser Herz, wir haben Dir, Süßeste, unsere Seele anvertraut. Unsere Gedanken suchen Dich, wir wollen dem leuchtenden Schein Deines Lichtes folgen. Du bist unser Stern, führe uns, Geliebte, Wunderbare Mutter, verzeihe unserer Natur, die oft die Mühe scheut und lieber rastet, sie möchte nur Freude und kein Schmerz, das Opfer ist ihr widerlich, sie versucht alles um ihm zu entgehen. Hilf uns, uns zu ändern, Süßeste Mutter, wie viele Wunder hast Du schon in uns vollbracht, aber vieles muß noch geändert werden.“

Meine Kleinen, sicher will Ich Mich noch eurer annehmen, Ich wünsche es aus ganzem Herzen und mache es mit Freude, der größte Wunsch einer Mutter ist gerade jener, den Kindern zu helfen immer besser zu werden. Geliebte, das Ziel welches erreicht werden muß ist sehr hoch, es bedarf vieler Mühe, Kraft und Ausdauer, aber es ist nicht mehr weit, es ist hingegen sehr nahe, ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie sehr.

Meine kleine Tochter sagt: „Heiligste Mutter, dieser Gedanke schenkt mir Freude und neue Begeisterung. Ich werde tun wie der Rennläufer, den Du mir oft als Beispiel gebracht hast. Er sieht das Ziel näher rücken, sammelt all seine Kräfte und läuft behende weiter. Der Feind Gottes zischt oft: „Warum mühst du dich so sehr ab, du kommst sicher nicht ans Ziel an, du verlierst Zeit und mühst dich umsonst ab. Es ist besser alles sein zu lassen und dich auszuruhen.“ Heiligste Mutter, gebiete ihm zu schweigen, viele sind dem Ziel nahe und geben auf. Der Versucher verführt unaufhörlich, gebiete ihm für eine Weile still zu sein, damit die Seelen wieder Kräfte sammeln und weitergehen können.“

Geliebte Tochter, Ich werde das tun, Gott erlaubt es, aber es ist notwendig keinen einzigen der für die Stärkung gewährten Augenblicke zu verschwenden. Nach diesen wird es keine weiteren mehr geben, es werden keine mehr hinzugefügt werden. Ihr wißt das gut, weil Ich es euch stets wiederholt habe. Liebe Kinder, der letzte Teil des Werkes, kostet immer die größte Mühe. Sicher wird der Feind Gottes alle Hindernisse legen, die ihm erlaubt sind, greift die Bruchstücke Zeit auf um viel Kraft zu schöpfen. Fürchtet nicht, Meine Kleinen, Gott will nicht, daß ihr über eure Kräfte geprüft seid. Ich füge noch hinzu: der Süßeste Jesus sieht euren guten Willen, eure feste Absicht und wird, noch bevor ihr am Ende angelangt seid, euch entgegengehen und die Zeit des Schmerzes und der Mühe abbrechen, um euch in jener der Freude und des sanften Fluges eingehen zu lassen. Seid groß, viel geliebte Kinder, seid groß in der Liebe zu Gott und den Brüder.

Zusammen erheben wir ein Loblied und ein Lied des Dankes für Gott, Der wunderbare Dinge wirkt für jene die Ihn lieben.

Beten wir Ihn an, beten wir Ihn an, beten wir Ihn an. Ich liebe euch.

Ich liebe dich, Mein Engel.

Hl. Jungfrau Maria