04.10.04

 

Auserwählte, liebe Freunde, Meine Wiederkunft ist nahe, tröstet euer Herz und seid voll lebendiger Hoffnung. Selig der Mensch, der Mir treu gedient hat und nicht der Verführung Meines höllischen feindes verfallen ist. Wie allerliebst wird die Begegnung mit Mir sein! Wie süß wird für ihn Mein Kommen sein! Er wird in Meinen Ozean des Glücks versinken und nicht nur für ein wenig, sondern für eine unbegrenzte Zeit. Wer auf Mich gehofft hat, auch über jede Hoffnung hinaus, wird gewiß nicht enttäuscht bleiben. Wann hat ein Freund jemals auf Mich vertraut und blieb enttäuscht? Ihr seid Meine lieben Freunde, die ihr jeden Tag Mein Herz tröstet, Das von tausend Schwertern durchbohrt wird. Seid im Frieden, seid in der Freude, denn der selige Tag ist nicht fern, er ist nahe. An jenem Tag wird euer Kreuz niederfallen und ihr werdet frei sein wie Vöglein die aus dem Käfig fliegen und die Freude der wahren Freiheit genießen. In Mir, nur in Mir, ist die wahre und vollkommene Freiheit.

 

Geliebte Braut, Ich spreche oft mit dir von Meiner Wiederkunft, wie stellst du dir jenen Tag vor? Wie siehst du ihn in deinem kleinen Herzen, das in Meinem Göttlichen verschlossen ist?

Du sagst Mir: "Angebeteter Herr, ich stelle ihn mir als einen einmaligen, gesegneten, erhabenen, besonderen Tag vor. Jeden Tag genieße ich die Köstlichkeiten Deiner Liebe, aber ich weiß, weil Du es mir geoffenbart hast, daß diese nur ein kleiner Vorschuß der zukünftigen sind. Ich fühle mich jetzt bereits glücklich und zufrieden, wenn jemand mich fragen würde: „Was wünschst du, was fehlt dir, spreche einen Wunsch aus.“ würde ich antworten: in Jesus, mit Jesus im Herzen, in Seine Zärtlichkeit gehüllt und von Seiner Liebe durchdrungen, habe ich keinen anderen Wunsch, ich habe alles, ich bin zufrieden. Nur der Aufenthalt in der Welt, in einer feindseligen Welt die den Göttlichen Gesetzen gegenüber ungehorsam ist, läßt mich tief stöhnen, aber auch diese große Qual wird zur wahren Freude, weil ich die süßen Worte Jesu höre: „Mein Herz ist dein Königsschloß, finde in Mir Zuflucht, Meine Köstlichkeiten werden dir nicht fehlen. Suche nicht die Welt, geliebte Braut, suche Mich, dein Alles.“ Bei diesen erhabenen Worten hüpft mein Herz freudig, der Augenblick der Traurigkeit schwindet wie eine Wolke die der Wind vertreibt, es fließt die Freude in die Seele.“

Meine geliebte Braut, gewiß, für dich, die du noch in einem irdischen Körper weilst, scheint dieses Glück den Gipfel zu erreichen, aber befreit von der Last des Körpers, ist das Glück viel größer, es steht ihm nichts im Wege, seine Flammen steigen hoch hinauf. Du mußt verstehen, Meine süße Braut, daß solange die Seele in ihrer Hülle verschlossen ist, ist sie wie eine Taube die in ihrem Käfig eingesperrt ist, auch wenn er groß und geräumig ist, ist er immer beschränkt, ihr Flug kann nicht frei sein, es gibt Barrieren, auch wenn der Käfig sehr groß und geräumig ist. Versuche die Tür des Käfigs zu öffnen, die Taube kann in den unermeßlichen Himmel fliegen und verspürt das wahre Glück.

Du sagst Mir: "Angebeteter Gott, ich denke daß der einzige innige Wunsch der Seele die Dir gehört darin besteht, aus ihrem Käfig herauszukommen, um zu Dir zu kommen, in den blauen und klaren Himmel Deiner Wunderbaren Liebe. Ich denke auch, daß die befreite Seele nicht mehr in ihre Hülle, in ihren Käfig, zurückkehren möchte, auch wenn sie es tun könnte.“

Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz und höre getrost Meine Worte: gewiß ist die freie Seele glücklich, sie ist wie eine Taube die in den unermeßlichen Himmel fliegen kann, niemals kann sie nach dem Käfig den sie verlassen hat, Sehnsucht haben. Die Seligen des Himmels würden nur zurückkehren, um Mir noch etwas mehr geben zu können, sie sind nie mit dem zufrieden, was sie Mir gegeben haben, so groß ist ihre Flamme der Liebe. Jene die Mir treu gedient haben, jene die Mir sogar ihr Leben geschenkt haben, sagen: „Mehr, viel mehr hätte ich für meinen Herrn tun wollen.“ Dies ist ihr einziges Bedauern, auch wenn sie im großen Glück sind. Geliebte Braut, der Mensch kann wirken solange er in seinem lebenden Körper ist, wenn die Seele sich von ihm trennt, kann er nichts mehr hinzufügen oder wegnehmen, jener ist der einschneidendste Moment seines Lebens.

Du sagst Mir: "Angebeteter Jesus, hilf jedem Menschen dies zu begreifen, die Gabe der Zeit aufzugreifen, ohne sie in Eitelkeit und Torheiten zu verschwenden. Ich sehe den Menschen in seiner Jugend. Wie leichtfertig ist er! Wie viele junge Menschen haben den Wert eines einzigen Tages des Lebens verstanden? Wie viele sagen heute zu Dir: „Danke Herr, für den anbrechenden Tag, Gabe Deiner Süßesten Liebe, ich danke Dir für das was Du mir geschenkt hast. Heute will ich es besser machen als gestern, ich will mehr lieben, mehr glauben, inniger anbeten.“? Wie viele jungen Leute haben diese Absichten? Verzeihe, verzeihe, angebeteter Jesus, die große menschliche Armseligkeit, der Mensch begreift in seiner Jugend wenig, manchmal begreift er auch nicht im Alter den Wert des Lebens, den Sinn des Lebens, das dahin zieht und nicht wiederkehrt!“

Geliebte Braut, der Mensch hat in sich die tiefe Wunde der Erbsünde, sein Verstand ist seitdem umnebelt, sein Herz schwächer. Der junge Mensch muß geholfen werden zu begreifen, er muß schon in seinem Kindesalter geführt werden, auf daß er begreife. Aber in dieser Zeit sind viele Führer blind, kann ein Blinder einen anderen Blinden führen? Wenn ein junger Mensch im Dunkeln wandelt, wie viele findet er, die in dieser Zeit seinen Weg erleuchten?

Du sagst Mir: "Ich sehe die Mehrheit der jungen Leute verwirrt und betrübt auf Irrwegen wandeln, was kann man tun, damit diese Lage sich bald ändert?“

Geliebte Braut, Meine Werkzeuge sind überall auf Erden gegenwärtig, sie sind wie Leuchter welche die Dunkelheit erhellen, es gibt keine dunklen, vergessenen Winkel. Der junge Mensch folge Meinem glänzenden Licht, der Reife verirre sich nicht, der Alte folge Meinem führenden Lichtstrahl und schreite dem Heil zu. Meine geliebte Braut, Mein Weg kann von jedem der es will, eingeschlagen werden, wer Heil wünscht, wird es haben, man muß sich aber stark einsetzen, weil in dieser Zeit, mehr als in der Vergangenheit, die Hindernisse zahlreich sind. Die erbauenden Beispiele sind karg, während der Skandal zunimmt. Geliebte, eine Sache ist es, im ruhigen Meer zu segeln, eine andere, sich inmitten gewaltiger Wellen zu befinden, es braucht viel Geschicklichkeit, damit man vom stürmischen Meer nicht mitgerissen wird. Diese ist die große Zeit des stürmischen Meeres, die Wellen sind hoch und gefährlich, nur ein gewandter Seefahrer kann sein Schiff an Land führen.

Du sagst Mir: "Angebeteter Herr, wo sind in dieser Zeit die gewandten Seefahrer? Sie sind zum Großteil unfähig und schwach.“

Geliebte, der demütige Mensch erkennt seine Unfähigkeit und wendet sich an Mich um Hilfe zu haben. Ich, Ich Jesus, nehme sein Steuer fest in Meinen Händen und führe es ans Land, in Sicherheit. Die Hochmütigen wollen es selbst machen, sie gehen alleine vorwärts und werden früher oder später von den Sturmwellen verschluckt. Geliebte, wer auf Mich vertraut und um Meine Hilfe bittet, rettet sich, wer hingegen hochmütig ohne Mich vorwärtsgeht, kann nicht Rettung haben.

Du sagst Mir: "Angebeteter Herr, nimm das Steuer unserer Lebens fest in Deinen Händen und bringe es in Sicherheit. Führe Du uns, Wunderbarer Gott der Liebe und der Zärtlichkeit, bringe uns alle in Dein glückliches Reich, wo es keine Finsternis gibt und die Sonne stets hoch am Himmel scheint.“

Gelebte, wer Mich haben will, wird Mich immer haben, wer Mich ablehnt, wird Mich für immer verlieren. Bleibe eng an Mein Herz gedrückt und genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, Ich bin bei euch und Mein Herz freut Sich mit eurem, denn Es sieht, daß ihr jeden Augenblick eurer Zeit Gott schenkt. Liebe Kinder, ihr seht, was in der Natur geschieht, die Fruchtbäume sind mit reifen Früchten beladen, jeden Tag reicht Gott euch die Nahrung und was ihr zum Leben braucht. Preist Gott, Kinder, Er sieht und sorgt für eure Bedürfnisse und erfüllt euch mit Gaben. In eurem Herzen sei stets große Dankbarkeit für das was ihr habt, für das was ihr erhält, alles kommt von Gott, von Seinem liebevollen Herzen. Keiner von euch schlafe abends ein, ohne Gott für die Gaben des Tages zu danken. Wer die Gaben schätzt und Gott preist, versetzt sich in die Lage, weitere und wiederum weitere zu erhalten. Ihr wißt, daß das Herz Gottes Groß und unermeßlich Gütig ist. Zu den täglichen Gebeten fügt auch dieses hinzu: „Jesus, mein angebeteter Jesus, hilf mir die Gabe zu begreifen die Du mir reichst, sie bleibe nicht unbeachtet, ich will, daß mein Herz immer mit Dankbarkeit erfüllt sei.

Geliebte Kinder, Ich sehe alles was in der Welt geschieht, in jedem Winkel der Erde: wie wenig werden die erhabenen Gaben Gottes geschätzt! Manche gebrauchen sie, ohne an ihre Herkunft zu denken, andere wagen es sogar, die größten, die erhabensten, wie das Geschenk des Lebens, wofür der Mensch unaufhörlich dem Allerhöchsten Gott danken und Ihn loben sollte, zu verachten.

Manche sagen Mir: „Mutter, sollte auch der Leidende, auch der Kranke ständig für die Gabe des Lebens danken, auch wenn es durch die Krankheit oft hart und schwierig ist?“

Meine lieben Kinder, die Leiden haben immer einen tiefen Sinn, mit dem Schmerz reinigt sich der Mensch und bessert sich, mit dem Schmerz erlangt man das Heil für die Sünder. Der Schmerz der Unschuldigen hat einen besonderen Wert, für einen Unschuldigen der leidet und klagt, fällt ein großer Gnadenfluß auf Eden herab. Geliebte Kinderlein, niemand will den Schmerz, wenn der Mensch wählen dürfte zwischen Freud und Leid, dann würden sicher alle nur die Freude wollen und niemand das Leid. Wenn es so wäre, wenn die Göttliche Logik wie die menschliche wäre, würden sich gewiß nur wenige Seelen retten und viele würden dem sicheren Verderben zugehen.

Geliebte, wenn ihr mit den Seelen im Fegefeuer sprechen könntet, würden sie euch sagen: „Besser auf Erden viel leiden, als hier schrecklich zu stöhnen und zu leiden, ohne das erhabene Antlitz Gottes schauen zu dürfen! Wenn wir auf Erden zurückkehren würden – würden sie sagen – möchten wir leiden und klagen, um nicht so lange hier in diesem großen Jammer verbleiben zu müssen!“ Geliebte Kinder, wenn der Schmerz an eurem Herzen und an eurem Fleisch nagt, beugt das Haupt und preist den Herrn, opfert Ihm alles mit Liebe auf, erbittet Seine Hilfe, wißt ihr wie viele Seelen sich gerettet haben und nun glücklich im Paradiese sind, dank der kleinen Leiden die aus Liebe auf Erden getragen werden?

Nehmt an, was Gott euch schickt, preist Ihn in der Freude, preist Ihn im Leid und bittet Ihn um Hilfe um es hinzunehmen. Jesus leidet mit dem leidenden Menschen, Er teilt seinen Schmerzt. Wenn Er ihn nicht wegnimmt, so deshalb, weil er nutzbringend ist, weil er sehr wichtig ist für das Heil seiner Seele. Liebe Kinderlein, ihr seht den Schmerz in der Welt zunehmen, euer Herz sei nicht traurig, jeder Mensch auf Erden wird der Läuterung unterzogen und wenn sein Herz bereits rein ist, so leidet er für die Läuterung anderer. Mit seinem Schmerz erleichtert er die Schuld des verstockten Sünders. Meine liebe Tochter, heute zeige Ich dir den Heiligen, den du in besonderer Weise liebst, siehst du, er ist hier bei Mir und strahlt vor Glück: es ist Franziskus, er ahmte so sehr Jesus nach, daß er von Ihm die erhabene Gabe der Wundmale bekam, sein Leid ist sehr fruchtbringend gewesen, er pflegte zu sagen: „So groß ist das Gute daß ich mir erwarte, daß jedes Leid mir eine Freude ist.“ Liebe Kinderlein, seine Leiden wahren zahlreich, alles opferte er Gott mit Liebe auf, seht ihr seinen Glanz? Meine Kleine, wen siehst du bei ihm? Du sagst Mir: "Heiligste Mutter, ich sehe eine große Schar freudiger und glücklicher Seelen, die Gott das Loblied singen und Ihm danken, weil Er die Qualen des Hl. Franziskus gebraucht hat, um ihre Seelen zu reinigen und zu retten, wie freudig sind sie! Süßeste Mutter, wie schön ist das Paradies, welche Freude herrscht dort überall. Jeder Mensch sollte jedes Opfer auf sich nehmen, um es bald zu erreichen. Hilf uns, Süßeste Mutter, hilf uns Franziskus nachzuahmen, sein Herz, das mit Liebe für Gott, für die Brüder, für die ganze Schöpfung erfüllt war. In unserer Seele erklinge stets sein Sonnengesang.“

Liebe Kinderlein, gewiß helfe Ich euch, dies wünsche Ich zu tun, deshalb bin Ich jeden Tag in wahrnehmbarer Weise bei euch.

Gemeinsam, alle zusammen, Himmel und Erde, singen wir vereint Gott das Loblied, loben den Heiligsten Namen, danken, beten an.

Ich liebe euch, liebe Kinder.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Die Hl. Jungfrau Maria