07.03.05
Auserwählte,
liebe Freunde, erwartet voller Hoffnung Meine Wiederkunft. Wenn Ich Mich
verspäte, wartet auf Mich voller Zuversicht, denn Mein Kommen ist gewiß, wie
der Tagesanbruch nach der Nacht. Verbringt jeden Tag in Meinem Dienste, habt
keine andere Sorge als jene, Mir mit Liebe zu dienen. Freunde, Ich bitte euch
um wenig, um euch die schönsten Dinge zu geben. Die Zeit verzehrt sich rasch;
dem kalten Winter folgt der süße Frühling, vielmehr, je frostiger der Winter
ist, desto schöner wird der ihm folgende Frühling sein. Freunde, verschwendet
keinen einzigen Augenblick dieser Übergangszeit, die ungläubige Welt wisse, daß
es solche gibt, die Mir mit Treue und mit großer Liebe dienen.
Geliebte Braut, deine einzige Sorge sei jene, Mir mit Liebe und Treue
zu dienen. Inmitten so vieler Ungläubigen, erstrahle der Glaube Meiner
Werkzeuge, jener Meiner süßen Brautseelen, die sich nie von Mir entfernen,
sondern Mir stets mit ihrer Anbetung und der Folgsamkeit nahe sind. Die Welt
sehe und begreife rechtzeitig, daß dieser der Augenblick ist zu handeln, ohne
länger abzuwarten. Dein Beispiel, Meine Kleine, wird von vielen befolgt werden,
denn Ich sende dich den Bedürftigen entgegen. Sie werden sehen und begreifen,
weil Ich, Ich Jesus, ihrem Verstand Licht verleihen werde.
Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, Dein Wille erfülle sich immer in mir.
Was Du willst, das tue ich, aber ich sehe ringsum wenige, die danach trachten,
meinem Beispiel zu folgen. Die Leute sind von den irdischen Verlockungen sehr
zerstreut, sie denken nicht an den Himmel, sie laufen hierhin und dorthin um
ihr Leben zu erheitern, aber das Ergebnis ist enttäuschend. Angebeteter, ich
werde tun was Du wünschst, aber wenige werden mir folgen, viele werden sich
soweit wie nur möglich von mir entfernen.“
Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, höre getrost Meine
Worte: wenn Ich dir jemanden entgegen schicke, damit er deinem Beispiel der
Demut und der Fügsamkeit gegenüber Meinen Gesetzen folge, dann habe Ich bereits
in seinem Herzen gewirkt; er hat bereits Mein Wirken angenommen. Bedenke dies,
wenn du bedürftige Seelen siehst, die in deiner Nähe weilen oder auf dich
zukommen. Geliebte, dich bitte Ich darum, in die Herzen den kleinen Samen zu
werfen den Ich dir überreicht habe, Ich, Ich, dein Herr, werde dafür sorgen,
ihn aufgehen zu lassen. Du wirst den kleinen Trieb des gestreuten Samens
unerwartet aus der Erde sprießen sehen und du wirst voller Glück sein, wie du
es als kleines Kind warst, als du einen Samen in der Erde verbargst und darauf
wartetest, daß er aufgehe. Dieser Tag kam immer und dein Glück war groß.
Geliebte, willst du nach Meinem Willen wirken, auch wenn du abwarten mußt, um
die Ergebnisse zu sehen?
Du sagst Mir: „Mit Freude tue ich was Du von mir wünschst, mit großer
Freude will ich folgsam sein. Ich wünsche, daß viele Seelen das Licht finden
und keine im Finsteren bleibe. Dein Wille ist der meine, was Du willst, will
auch ich.“
Geliebte, auf Erden, in jedem Winkel der Erde, sind bereits nach Meiner
Anordnung die läuternden Engel am Werk. Dies bedeutet, daß Meine Wiederkunft
nahe ist. Nach der Reinigung wird die Erde eine neue Ära der Freude und des
Friedens erleben, eine lange Ära voll der Überraschungen. Denke, Meine
Geliebte, an die anfängliche Beschaffenheit des Menschen, als seine Natur
unversehrt war und die Schöpfung voller Glanz und Harmonie war. Denkst du,
geliebte Braut, an diese Herrlichkeit?
Du sagst Mir: „Meine Phantasie läuft gerne zu jener gesegneten Zeit
zurück, wo der Mensch sehr glücklich war und mit ihm auch die kleinen Geschöpfe
und die ganze Natur. Ich sage mir innerlich: wird eine solche Zeit
zurückkehren, oder ist sie für immer vorbei? Wird der Mensch wieder eine
zärtliche Freundschaft mit Gott eingehen? Wird er es lernen, Ihn mit ganzem
Herzen, mit ganzem Verstand, mit ganzer Seele zu lieben? Dies sage ich mir und
dann schaue ich mich um und sehe eine Situation die grundverschieden ist, es
ergreift mich für einen Augenblick tiefe Traurigkeit, ich sage mir: wie weit
entfernt sind wir von jener Zeit, es kommt mir vor, daß zur Zeit die Engel des
Ungehorsams machtvoller seien als die guten Engel, dies denke ich und hebe dann
die Augen zu Deinem Glanzvollen Leuchtenden Antlitz. Mein Blick trifft sich mit
Deinem Wunderbaren und Majestätischen, ich sehe in Deinen Augen eine Unendliche
Lieblichkeit, ich sehe darin Deine große Liebe zu den Geschöpfen. Sofort
vergeht der Schmerz, es fließt Freude und mit ihr die Hoffnung, daß alles sich
ändern kann, denn Dir, Liebster, ist nichts unmöglich. Den Wunderbares Herz
will gewiß nicht, daß die Erde bis zum Ende der Zeiten in dieser mißlichen Lage
klage. Oft hast Du Selbst, Süße Liebe, von einer neuen Erde gesprochen, von
einem neuen Himmel, von einer Schöpfung die aus der Drangsal herauskommt und
sich in Dir erneuert. Dieser süße Gedanke vertreibt die Traurigkeit und macht
die Hoffnung lebendig.“
Geliebte Braut, wieso ist dir ein solcher Gedanke in den Sinn gekommen,
der die Phantasie Meiner Geweihten, die Ich erwählt habe, die Ich gewollt habe,
die Ich beauftragt habe die Frohe Botschaft zu verkünden, überhaupt nicht
berührt?
Du sagst Mir: „Ich denke, daß Dein Wunderbares und Heiligstes Herz mir
diese schöne Gabe gemacht hat, denn die Seele ist glücklich, wenn sie an diese
Erneuerung denkt, sie möchte diesen süßen Gedanken nicht mehr loslassen. Oft
lese ich das Buch das Du, Weisester Gott, dem Hl. Thomas von Aquin inspiriert
hast, ich meine die „Summa Theologica“, ein gelehrtes Buch in welchem auch vom
Menschen im irdischen Paradies, von seinem Glück und von seinen Gaben die Rede
ist. Ich frage mich: warum hat er gesündigt und hat alles Schöne verloren, daß
Du für ihn vorbereitet hattest? Ich denke sogleich an Deine Verheißungen einer
neuen Erde und eines neuen Himmels, aber ich denke auch an das viele Leid das
die Erde bisher erlitten hat und wieviel Leid ihr noch bevorsteht!“
Meine geliebte Braut, süße Taube, es stimmt, das Leid ist zur Zeit
groß, es war in der Vergangenheit groß, aber es wird der Augenblick kommen, wo
auch auf Erden nur Freude und Frieden fließen werden. Auch in diesem
schwierigen Augenblick biete Ich Mein Herz als sichere Zufluchtsstätte an, um
den Schmerz zu überwinden. Fehlt in Ihm vielleicht etwas, muß Ich noch etwas
hinzufügen?
Du sagst Mir: „Dein Heiligstes Herz ist eine wunderbare Wiege, wo der
Mensch Ruhe, Frieden und Freude findet. Ich möchte nichts anderes, als immer
Darin zu verweilen, um Dessen erhabene Köstlichkeiten der Liebe zu genießen.
Dies ist aber noch nicht in Deinem Willen, ich wünsche das was Du willst.
Gepriesen sei jeden Augenblick Deine Zärtlichkeit zu den kleinsten Geschöpfen,
die Du jeden Tag an Dein liebevolles Herz drückst und glücklich machst!“
Geliebte, das ist Mein Wunsch: Glück und Frieden in Mir zu schenken.
Genieße auch an diesem Tag Meine Köstlichkeiten. Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die
Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, bereitet euch mit Freude auf das Osterfest vor,
denkt an Jesus, Er ist für alle gestorben, aber ist auch für alle auferstanden.
Laßt euch nicht von Traurigkeit ergreifen, wenn ihr ringsum schmerzvolle
Ereignisse geschehen seht, die nachdenklich stimmen. In der Göttlichen Logik
hat alles seinen Sinn, seine besondere Bedeutung, nichts geschieht zufällig,
geliebte Kinder, begreift dies gut. Diese ist die große Zeit der Zeichen die in
rechter Weise gedeutet und verstanden werden müssen, um zu wirken.
Meine Kleine sagt Mir: „Mutter des Himmels, Sanfte Lilie voller
Reinheit und Wohlgeruch, alle sehen die bedeutenden Zeichen die allerorts auf
Erden geschehen, aber nur wenige begreifen sie und wirken im Dienste Gottes mit
Treue und Begeisterung. Geliebte Mutter, alle sehen, aber begreifen den wahren
Sinn der Geschehnisse nicht. Manche legen sie so aus, manche anders, aber alle
sind sie von der Wahrheit weit entfernt. In den verwirrten Herzen wird alles
mißverstanden, oder falsch aufgefaßt, nach eigener Willkür. Heiligste Mutter,
Gott schenkt Zeichen um zur Bekehrung zu führen, wie viele fassen die
Ereignisse in diesem Sinne auf? Der plötzliche Tod vieler, läßt den Sinn des
Lebens erkennen, die Vergänglichkeit der Dinge, die Notwendigkeit auf Jesus zu
vertrauen, den Milden Freund, Der nur Liebe, nur Zärtlichkeit und
Vollkommenheit ist.“
Liebe Kinder, Er schenkt einigen die Gnade die Zeichen zu begreifen,
denkt aber nicht, daß manche vom Allerhöchsten Gott bevorzugt werden. Er liebt
jedes menschliche Geschöpf, das nach Seinem Ebenbild erschaffen wurde,
unermeßlich. Es sind aber die Menschen die oft nicht Seine Liebe erwidern,
Seine Lebendige Gegenwart in der Welt, zusammen mit Meiner Mütterlichen, nicht
annehmen. Liebe Kinder, bedenkt dies: wenn einer euch nicht in seinem Haus
aufnehmen will, wenn er an seiner Tür ein Schild angebracht hat, mit der
Aufschrift: „Trete nicht ein, du bist nicht willkommen.“ Würdet ihr vielleicht
eintreten? Würdet ihr das Schloß aufbrechen um einzutreten? Dies tun die bösen
Menschen, die Gauner. Der angebetete Jesus klopft sanft an jedes menschliche
Herz, Er wartet darauf, daß die Tür sich Ihm öffne. Wenn sie verschlossen
bleibt, geht Er fort, um dann zum Schluß wiederzukehren, wenn keine Tür mehr
verschlossen bleiben kann. Begreift also gut, warum es solche gibt die
verstanden haben und andere die nicht imstande sind zu verstehen und verwirrt
bleiben: es sind jene, welche die Liebe Jesu, Seine Barmherzigkeit abgelehnt
haben. Immer hat es diese in der Geschichte gegeben, denkt an ein großes
Beispiel das alle kennen: Judas, er hat die Liebe Gottes abgelehnt, so auch
Seine Barmherzigkeit, er hat sein armes Herz verhärtet. Geliebte Kinder, es
gibt viele Judas auf Erden, für jeden von diesen klagt und leidet Mein Herz
tief. Die Zeichen werden fortwähren, sie werden stark, einschneidend, sehr
bedeutungsvoll sein, aber wenige werden dessen Sinn erfassen, nur jene die ein
offenes Herz haben. Diese werden eine tiefere Kenntnis von Gott erlangen, sie
werden die Größe Seines Mildesten Herzens besser verstehen, für sie wird das
Glück sich allmählich steigern, bis zu einer höheren Stufe, denn je mehr man
Gott liebt, desto höher steigt man in der Spiritualität. Wer viel liebt, erhält
viel, es wächst in ihm die Sehnsucht nach Jesus und Er erfüllt die Herzen mit
Seiner Liebe. Geliebte, nicht so geschieht es dem, der sich Ihm verschließt,
Ihm das Herz versperrt, Ihn nicht aufnimmt in seinem Verstand; die Sehnsucht
des Menschen nach Gott wird geringer. Kinder, wo der Allerhöchste nicht
herrscht, ist Finsternis, Traurigkeit, Kummer, große Verzweiflung. Denkt an
einen Garten ohne Licht, alles verkümmert und geht erbärmlich ein. So der Geist
des Menschen, der nicht von Gott, von Seiner Wunderbaren Liebe ernährt wird; er
siecht langsam dahin und es wächst die Unmenschlichkeit. Liebe Kinder, öffnet
Jesus die Türen. Dieses kommende sei ein besonders Osterfest, jedes Herz sei
ein offener Schrein voll der Liebe zu Jesus, Der aufersteht, Der euch einladet,
mit Ihm aufzuerstehen.
Gemeinsam, Herz an Herz, erheben wir zum Allerhöchsten unser süßes
Loblied, unser Lied des Dankes, der Anbetung. Die Engel schließen sich uns
immer an, wenn wir Gott anbeten. Ich liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria