21.03.05

 

Auserwählte, liebe Freunde, harrt bis zum Schluß aus, auch wenn die Welle stark ist und der Wind sein Heulen hören läßt. Euch bitte Ich um mehr, weil Ich euch mehr geschenkt habe. Seid den anderen ein Beispiel, seid mutige Zeugen Meiner Liebe. Freunde, in euch wirke Ich, fühlt euch im Kampf nicht allein: Ich bin immer an eurer Seite. Ich bin nicht ein General, der lediglich genaue Befehle erteilt. In jedem Meiner kühnen Soldaten wirke Ich mit großer Macht. Geliebte, es wird immer ein Augenblick geben, in dem alles zusammenzubrechen scheint, es wird den Anschein haben, daß Meine Gegenwart nicht mehr Lebendig sei, jene ist die starke Zeit, in welcher ihr euren lebendigen Glauben zeigen müßt.

 

Geliebte Braut, Ich verlange mehr von dir, an Kraft und Opfer, weil Ich deine Mühe brauche. Ich werde mit der Zeit mehr von dir verlangen und nicht nur von dir, von allen Meinen Werkzeugen. Diese ist die Zeit der großen einmaligen Gaben, aber auch der Opfer seitens jener die Mir gehören. Geliebte Braut, dein kleines Herz klage nicht, wenn Ich viel verlange, schenke Ich viel mehr.

Du sagst Mir: „Angebeteter Jesus, ich will stets fügsam sein und Deinen Willen befolgen, Du weißt aber, wie schwach und ungeduldig die menschliche Natur ist, wenn es heißt, Opfer zu bringen. Wirke in meinem Sein mit Deiner Macht und ich werde alles nach Deinem Willen vollbringen. Wenn Du in mir bist, Allerhöchster Gott, kann ich alles tun in Deinem Dienste, aber wenn ich Deine Lebendige Gegenwart und Jene Deiner Erhabensten Mutter nicht wahrnehme, siehe, da zittere ich wie ein Blatt im Wind.“

Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, Glühender Dornbusch, höre beruhigt Meine Worte: fühle dich niemals allein, auch wenn Ich Meine Lebendige Gegenwart in dir nicht zeige, auch im Augenblick der Trockenheit muß dich der starke Glaube stützen. Meine Abwesenheit ist nur Schein: Ich war stets bei dir, Ich bin es immer, werde es immer sein. Dein Herz lasse sich nicht vom schlauen feind betrügen, der zu dir sagt: „Jesus versteckt sich, weil er dich nicht liebt.“ Immer hat er dies Spiel mit Meinen Werkzeugen versucht, um ihnen die Freude des Herzens zu nehmen, um die Hoffnung zu rauben und den Glauben zu schwächen. Geliebte Braut, kann eine süße Mutter sich jemals von ihrem Kleinen entfernen, das sie so sehr liebt? Sie kann sich auch eine Weile verstecken, damit es stärker und mutiger werde, aber sie wird in Wirklichkeit immer bei ihm sein. Kann ein liebevoller Bräutigam seine Braut verlassen um weit fortzugehen? Es kann vorkommen, daß er sich eine Weile verbirgt, um ihre Treue zu prüfen, dann aber nimmt er sie mit großer Freude in seine Arme. Geliebte, Ich bin viel mehr als eine fürsorgliche Mutter, viel mehr, als ein liebevoller Bräutigam. Meine Liebe ist nicht mit der menschlichen vergleichbar, sie ist unendlich größer. Hast du dies alles verstanden, Meine kleine Braut?

Du sagst Mir: „Gewiß habe ich es verstanden, ich bin fest davon überzeugt, aber wenn Du für einen Augenblick Dein Mildes Antlitz verbirgst, kommt die Schwäche meiner Natur zum Vorschein, der Glaube schwankt nicht, aber das Herz bebt, wenn es Deine Wahrhaftige und Lebendige Gegenwart nicht spürt. Verzeihe, Unendliche Liebe, so viel Schwäche. Ich denke an den geliebten Bruder Petrus, aus Angst hat er geleugnet, Dein Jünger zu sein, es tauchte in ihm die Schwachheit seiner Natur auf, dies geschah nicht mehr, als der Heilige Geist über ihn herabkam. Angebeteter Herr, sende uns die Kraft des Heiligen Geistes und wir werden stark sein wie ein Fels der bei Wind und Wetter nicht zerbröckelt.“

Geliebte Braut, Ich wähle mit Sorgfalt Meine Werkzeuge aus, für jeden bereite Ich einen einmaligen und besonderen Plan vor. Keiner, außer Mir, kennt diesen Plan, weil Ich ihn nur ihm allein allmählich offenbare. Im Augenblick der Wahl, biete Ich bereit all das an, was dazu dient, daß sich Mein Plan verwirklicht, längs des Weges gewähre Ich einmalige und besondere Gnaden die den Schwierigkeiten angemessen sind. Geliebte, du weißt, daß dir nicht fehlen wird, was du für die Verwirklichung Deiner Mission brauchst. Ich, Ich Jesus, wirke immer in dir, manchmal in offenkundiger, manchmal in verborgener Weise: immer bin Ich anwesend, auch wenn du nicht Meine Lebendige Gegenwart in dir spürst, Ich bin stets da.

Du sagst Mir: „Jesus, mein Herz, mein Verstand, meine Seele preisen Dich, weil Du Dich stets Deiner kleinen Geschöpfe annimmst. Du bekämpfst ihre Schwachheit mit Deiner Kraft, Du besiegst die Finsternis mit Deinem Glänzenden Licht, die Furcht mit dem heldenhaften Mut. Deine Werkzeuge können Großes vollbringen, weil Du machtvoll in ihnen wirkst, Du blickst stets auf sie nieder, keines von ihnen wird sich ermutigen lassen, auch nicht in den größten Schwierigkeiten.“

Meine geliebte Braut, du siehst, daß diese eine Zeit der großen Sünde ist, der großen Auflehnung. In der Welt sind die Unfügsamen unzählig, während die Fügsamen und Folgsamen wenige sind. Es braucht Opfer, Opfer, Opfer, um die Lage der Sünder zu erleichtern, die im Schlamm verbleiben. Geliebte, sage Mir, wenn du einen Gefallen brauchst, an wen wendest du dich? Gehst du zu irgendeinem oder wählst du?

Du sagst Mir: „Angebeteter Jesus, gewiß wähle ich; ich wähle den Freund, ich verliere keine Zeit einen anderen zu fragen, denn ich würde nichts erlangen.“  

Du hast richtig gesagt, Meine kleine Braut, so mache es auch Ich, Ich Jesus; um etwas zu erlangen, daß Opfer kostet, wende Ich Mich an den Freund. Wenn dann das Opfer groß ist, wende Ich Mich an den liebsten Freund, den treuesten, den ehrlichsten. Begreifst du nun, warum Ich die Auserwählten, die süßen Freunde Meines Herzens, Meine Brautseelen, um viel bitte? Ich weiß, daß sie tun was Ich verlange und sich niemals zurückziehen werden. Die Schwierigkeiten sind jedoch zahlreich, weil die Sünder in großer Anzahl sind, es braucht starke Opfer, die den Schwierigkeiten angemessen sind. Wundere dich nicht, Meine Kleine, wenn Ich mehr verlange, stets etwas mehr, dieser ist der Augenblick des Heils. Wisse,  Geliebte, wenn dieser zu Ende ist, werde Ich keinen weiteren erlauben. 

Du sagst Mir: „Angebeteter Jesus, wir werden tun was Du wünschst, nicht ungern, sondern mit Freude, nur, wende Deinen liebevollen Blick niemals von uns ab.“

Geliebte, finde für einen Augenblick Ruhe in Meinem Herzen; schöpfe aus Meiner Quelle und bringe der Welt Meine Gaben. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, öffnet euch Gott, wie die Blumen dem Sonnenlicht. Alles will Er euch schenken, alles für die Seele und auch für den Leib. Denkt nicht, daß Er ihn verachte, weil Er euch manchmal im Leid klagen läßt. Gott Selbst hat Seele und Leib erschaffen. Er liebt eure Seele die unsterblich ist, Er liebt euren Körper, der mit der Seele ein Ganzes bildet, aber wenn der Leib für das Heil der Seele leiden muß, dann läßt Er ihn klagen. Geliebte, wenn ihr krank seid und der Schmerz an eurem Körper nagt, sagt ihr oft: „Jesus denkt in diesem Augenblick nicht an mich, Er sieht nicht, daß ich klage und leide, wenn Er es sähe, würde Sein Wunderbares Herz gewiß sofort eingreifen.“ Geliebte, der Göttliche Blick läßt Sein Geschöpf niemals los, insbesondere dann, wenn es aus einem körperlichen oder seelischen Grund, oder aus beiden Gründen, leidet. Geliebte Kinder, denkt an die Göttliche Liebe, die für jeden von euch unermeßlich ist.

Meine kleine Tochter sagt Mir: „Wie schön ist es, sich so von Gott geliebt zu wissen! Es scheint, daß die Erde schön wie das Paradies und ringsum alles harmonisch sei, auch wenn unsere Augen uns zeigen, daß es nicht so ist. Wen alles gut geht, jubelt das Innere in Gott, die Seele dürstet nach Gott und verliert sich in Seiner Unendlichen Liebe und erwidert Sie ganz. Wenn sich aber eine harte und einschneidende Prüfung zeigt, dann fühlt sich der Mensch verraten, von Seinem Süßesten Herrn vergessen, es piepst wie ein Küken in Gefahr. Heiligste Mutter, wenn Gott die Prüfung und den Schmerz zuläßt, bedeutet es, daß sie in jenem Augenblick notwendig sind; die menschlicher Natur aber klagt, weil sie nicht richtig begreift. Deine Milde helfe dem Kind in Not, besonders, wenn es in das äußerst feine Netz der Göttlichen Gerechtigkeit gefallen ist. Hilf dem armseligen Kind, das fällt, denn Du bist die Süßeste Mutter.“

Meine Kleinen, das Kind welches in das feine Netz der Göttlichen Gerechtigkeit fällt, muß geduldig bis zum Schluß ertragen. Die heilsame Prüfung ist wie eine Medizin die Herz und Seele heilt, man kann sie nicht nehmen wann man will, sondern regelmäßig, damit es zu einer vollständigen Genesung komme.

Meine Kleine sagt Mir: „Wie oft habe ich bemerkt, daß nach einer einschneidenden Prüfung es im Körper keine Änderung gegeben hat, es ist schwierig zu erkennen, was in der Seele geschehen ist.“

Liebe Kinder, Jesus ist Weise, manchmal läßt Er den Körper klagen, damit die Seele sich rette. Manchmal aber, wenn der Mensch nicht erwidert, geht der Körper zugrunde und mit ihm auch die Seele. Geliebte Kinder, in der Prüfung braucht es Demut und Ergebenheit, man muß sie immer als Gabe annehmen, weil es wirklich eine Gabe ist. Es ist sehr schwer zu begreifen, daß eine schwere Krankheit die plötzlich auftaucht, eine erhabene Gabe Gottes sei, aber wenn der Verstand sich weigert dies zu begreifen, kann das Herz, das mit Dem Göttlichen vereint ist, es verstehen. Geliebte Kinder, diese Dinge versteht man nicht mit der Vernunft, sondern mit Hilfe des Glaubens. Geliebte Kinder, bittet Gott um Glauben, um immer mehr Glauben, um Seinen Vollkommenen Willen anzunehmen, der immer des Guten ist. Mit großem Glauben nimmt man alles an, was von Gott stammt. Ohne den Glauben, siehe da, kommt Kummer, Angst, Verwirrung, Verzweiflung auf. Bittet in eurem täglichen Gebet Jesus um die Gabe eines starken, tief verwurzelten Glaubens; denkt ihr, daß Sein Süßestes Herz es nicht gewähre? Gewiß wird Es alles gewähren dem, der mit ehrlichem Herzen bittet.

Meine Kleine sagt Mir: „Ich habe verstanden, daß das wahre Vermögen des Menschen der Glaube ist. Je tiefer er ist, desto mehr besitzt der Mensch den wahren Reichtum. Ich begreife auch, daß der Mensch ohne Glauben der Armseligste ist unter den Armseligen, wie kann er den Glauben ersetzen? Hilf uns Mutter, hilf uns gut zu beten, damit das Süßeste Herz Jesu das größte und kostbarste Gut gewähre. Gepriesen sei Gott für die Liebe mit welcher Er Seine Geschöpfe umhüllt und durchdringt, jeder Mensch möge sich von Seinem Gefühl formen lassen und in Ihm leben.“

Geliebte, beten wir gemeinsam, damit dies in den Herzen jedes menschlichen Wesens auf Erden geschehe, loben wir den Heiligsten Namen, danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria