01.06.05

 

Auserwählte, liebe Freunde, seid weise und bedacht und wirkt jeden Tag in Meinem Dienste wie treue und fleißige Diener. Denkt nicht, daß eure Opfer unnütz seien und daß die Mühe nicht berücksichtigt wird. Ein großer Lohn erwartet jene, die fügsam und folgsam Meinen Willen tun unter vielen Aufsässigen und Unfügsamen. Groß ist die Mühe, gewiß, und dir Opfer sind fortwährend, aber noch größer wird der Lohn sein. Liebe Freunde, nutzt gut die Zeit die Ich euch als Gabe schenke, gebraucht sie um an Meinem universellen Heilsplan mitzuwirken. Wie schön wird die Begegnung für den sein, der Mir aus ganzem Herzen ein Freund gewesen ist.

 

Geliebte Braut, die Opfer sind nicht geringer geworden, sondern haben zugenommen für jene die Mir glühend und eifrig dienen; klagt dein Herz wegen dem, was es auf sich nehmen muß?

Du sagst Mir: "Angebeteter Herr, das menschliche Herz zittert wegen jeder Kleinigkeit wenn es nicht den Glauben hat, es zittert vor jeder kleinsten Gefahr. Das Herz dessen, der an Dich, Unendliche Liebe glaubt, zittert auch ein wenig, wenn es die Schwierigkeiten zunehmen sieht, aber der Gedanke legt sich sofort auf Dich, Süßester Gott, in Dir findet das ängstliche Herz Frieden und Erquickung, die Hoffnung ist groß und lebendig. Unendliche Liebe, Du weißt, das der Mensch wie ein Zweig ist, den jeder Wind hin und her weht, nur wenn er sich in Deine Heiligsten Hände legt, nur dann, wird er stark wie eine Eiche die auch der stärkste Sturm nicht zu entwurzeln vermag. Angebeteter Gott, nur Du allein bist die wahre Freude des Lebens. Deine Gegenwart im menschlichen Herzen ist seine Köstlichkeit. Unendliche Liebe, lebe und poche in jedes Herz, mit Dir ist das Leben eine Zeit der Köstlichkeiten, ein Vorgeschmack des Paradieses. Ohne Dich ist das Leben eine Zeit der großen Mühe, des Schmerzes und der Qual.“

Meine geliebte Braut, süße Taube, Ich, Ich Jesus, habe den Wunsch, in jedem Herzen Mein Zelt aufzuschlagen und es glücklich zu machen, dies wünsche Ich, weil Ich liebe, Meine Geschöpfe zärtlich liebe und sie für das Glück und nicht für den Schmerz erschaffen habe. Sage Mir, geliebte Braut, sage Mir, würdest du in ein Haus gehen, wo du nicht aufgenommen wirst, wo du nicht erwünscht bist und man dir die Tür vor der Nase zuschlägt?

Du sagst Mir: "Gewiß nicht, Unendliche Liebe, ich würde nicht eintreten, ich würde mich der Tür gar nicht nähern.“

Richtig hast du gesagt, liebe Braut, nun denke an die Seelen die Mich abweisen, die sich in der Sünde wälzen und Mich nicht aufnehmen wollen. Kann Ich, Ich Gott, in dieses Haus eintreten? Ich bitte jeden Menschen Mich mit ganzem Herzen zu lieben, mit Geist und Seele, aber Ich zwinge ihn nicht, wenn er es ungern tut. Ich bitte um eine Liebe, die Meine große Liebe erwidert, Ich fordere nicht, denn die erzwungene Liebe ist keine Liebe. Es gibt viele die Mich nicht lieben wollen, viele die sich von Meinem Herzen entfernen, Das sie sucht. Ich, Ich Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde und aller Dinge, zwinge Mich nicht einer Seele auf, die Mich ablehnt.

Du sagst Mir: "Angebeteter Gott, Unendliche Liebe und Zärtlichkeit, eine erzwungene Liebe ist wirklich keine Liebe. Ich begreife nicht wie eine Seele, die Dein Siegel in sich hat, Dich nicht lieben kann, ich kann verstehen, daß manches Herz Dich glühender liebt und ein anderes weniger, aber daß es Herzen geben kann, die Dich überhaupt nicht lieben, nicht an Dich denken, Dir nicht die Tür ihres Herzens weit aufreißen, das kann ich nicht verstehen und ich kann nicht daran denken, daß es auf Erden so hartherzige Menschen geben kann. Wenn dies vorkommt, dann trägt allein der verdammte feind Schuld daran, der sich wie eine Schlange in die Herzen einnistet und sie zerstört.“

Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, Glühender Dornbusch und höre getrost Meine Worte. Gewiß trägt jedes Herz Mein Siegel, Ich habe es im Augenblick der Schöpfung eingeprägt, Ich habe aber jeder Seele die Freiheit gelassen, Mich aufzunehmen oder Mich abzulehnen. Ja, geliebte Braut, diese Freiheit habe Ich dem Menschen gewährt, er kann Mich also in seinem Leben lieben und Mir mit Liebe und Freude dienen; er kann Mich aber auch ablehnen und Mir die Tür ins Gesicht schlagen.

Du fragst Mich, wie ein Herz so hart sein kann, daß es Mir den Rücken kehren kann, der Ich der Schöpfer, der Retter, der Geist der Liebe bin. Denke an die ersten Menschen: Abel war ganz Liebe für Mich, Kain hatte ein so kaltes Herz, daß er aus Neid seinen Bruder tötete.

Du sagst Mir: "Es wird der Tag kommen, wo ich es begreifen werde, wieso die Herzen so unterschiedlich sein können, aber zur Zeit betrübt mich dieser Gedanke. Ich denke an die Theorien über die Entstehung des Menschen, es verbreiten sich immer mehr jene der Evolution, als hättest Du, Wunderbarer Schöpfer, den Menschen von einem Tier abstammen lassen. Wie sehr widern mich diese Theorien an. Süße Liebe, mit Freude denke ich an eine Handvoll Staub in Deinen Heiligen und Gesegneten Händen, die Du geformt hast, um den Menschen daraus zu bilden, als Dein Ebenbild, in welchem Du die Seele gehaucht hast, einen Funken Deines Heiligsten Geistes. Herr, ich preise Dich und bete Dich jeden Augenblick des Lebens an, weil Du mich mit Liebe erschaffen und Mir Deinen Göttlichen Atem eingeflößt hast. Als ich klein war, war ich noch unreif, aber mein einfältiger Gedanke flog immer zu Dir, Wunderbarer und Unendlicher Gott und ich sagte zu meinem kindlichen Herzen: juble, denn du bist das Werk Gottes, Der Himmel und Erde erschaffen hat. Eine große Ergriffenheit und großes Glück überkam es und es sammelte all seine noch schwachen Kräfte, um Dir für die Gabe des Lebens zu danken, um Dich anzubeten. Gott der Liebe und der Zärtlichkeit, Ich bete Dich mit all meinen Kräften an, weil Du mir das Leben geschenkt und Deinen Siegel in meine Seele eingeprägt hast. Jeder Augenblick des Lebens, das Du mir gewährst, möge ein Liebeslied und ein Lied des Dankes für Dich, Wunderbarer Gott sein.“

Geliebte Braut, bleibe glücklich in Meinem Herzen und genieße Dessen Köstlichkeiten die für den heutigen Tag vorbereitet sind. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, harrt im Guten aus und wartet mit Freude den Abschluß dieser schwierigen Zeit ab. Geliebte, Jesus greift nicht nur im letzten Moment ein, auch vorher greift Er ein. Vertraut auf Seine Liebe und Seine Barmherzigkeit, aber denkt auch an Seine Vollkommene Gerechtigkeit. Liebe Kinder, es nähert sich die Zeit der Schulexamen, was tun die strebsamen, fleißigen Schüler? Sie wiederholen den Stoff und bereiten sich gut auf die Abschlußprüfung vor. Geliebte Kinder, ihr, tut dasselbe: bereitet euch ohne zu zögern auf die abschließende Prüfung vor. Wer sich vorbereitet hat, hat nichts zu befürchten, aber wer sich nicht einsetzen wollte, zittert nun. Geliebte Kinder, die ihr Meinem Herzen so teuer seid, große Dinge werden geschehen, aber wer sich beizeiten vorbereitet hat, kann unbeschwert und ohne Furcht in die Zukunft schauen. Denkt an einen starken Sturm, gewiß werden die schwächsten Bäume entwurzelt, aber es widerstehen die starken. Geliebte, versucht zu erkennen, ob ihr Eichen seid, oder schwache Bäumchen, die der Wind fortreißt.

Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, können die Bäumchen sich noch retten?“

Geliebte Kinder, Gott ist groß in der Liebe, Er hilft gewiß dem, der sich stark einsetzt, um sich zu ändern. Es ist notwendig, daß der Mensch den Schlamm der Sünde verläßt und sich demütig Gott zuwendet.

„Liebe Mutter, die Bäumchen sind noch zahlreich, bitte Jesus, noch ein wenig Geduld aufzubringen, damit jeder zur Einsicht gelange und sich ändere, wenn der Sturm plötzlich losbrechen würde, wer würde sich retten?“

Geliebte Kinder, jeder Mensch muß sich bereit halten, er muß heute alles tun und nichts auf morgen verschieben, denn niemand weiß, ob ihm ein Morgen gewährt ist. Ich sehe, daß viele zögern und denken: „Nachher werde ich alles gut vollbringen, jetzt will ich nicht daran denken.“ Seht, Mein Herz klagt für diese geliebten Kinder, denn jedem Tag folgt ein anderer, ein ähnlicher, bis zu jenem Tag, wo alles sich in einem Nu ereignen wird, dann wird es kein Entkommen geben.

Meine Kleine sagt Mir: „Der Gedanke an einen plötzlichen Sturm läßt mich schaudern, ich erinnere mich an das, was in meinem geliebten Land geschah. Es kam ein starkes Gewitter, es goß in Strömen, der Wind heulte. Im Garten, den ich für seine prachtvollen Blumen und Pflanzen bewunderte, sah ich nachher nur abgerissene Blätter und Blüten liegen. Ich weinte, aber die Blumen kehrten nicht mehr auf ihre Äste zurück und die zerstörten Pflanzen konnten nicht wieder erblühen. Ich dachte: was nützen die Tränen, es ist besser die Augen zu schließen, vom schönen und üppigen Garten zu träumen und das häßliche Bild zu vergessen. Das tat ich und in meinem kleinen Herzen kehrte wieder Ruhe ein.“

Liebe Kinder, jeder sei im Garten ein starker Baum mit tiefen Wurzeln, er wird nichts zu befürchten haben, nicht den stürmischen Wind und auch nicht den Regenguß, weil er stark und widerstandsfähig ist. Liebe Kinder, der Wind könnte stürmisch werden, auch das Wasser könnte in Strömen herabfallen, seid bereit und fühlt euch sicher: bereit, weil ihr im Stand der Gnade Gottes seid, sicher, weil ihr euch Seinem Herzen anvertraut. Helft den Bedürftigen die Notwendigkeit zu erkennen, bereit zu sein. Geliebte Kinder, wenn ihr Mich ruft, werde Ich bei euch sein um euch zu helfen, weil Mein Herz keinen anderen Wunsch hat, als euer Heil.

Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Die Hl. Jungfrau Maria