10.06.05

 

Auserwählte, liebe Freunde, bleibt in Meiner Liebe und fürchtet nicht die Angriffe des bösen, seid Mein im Herzen und im Verstand, seid Mein und Ich werde es euch an nichts fehlen lassen. Seht, Ich habe euch einzeln erwählt, damit ihr Meine kühnen Zeugen seid in einer schwierigen Zeit, wo die Aufsässigkeit größer ist als der Gehorsam. Liebe Freunde, setzt euch ein, denn die Bedürfnisse sind zahlreich. Die Seelen gehen verloren, weil sie, fern von Mir, von Meinem feind umgarnt werden, der rastlos wirkt, weil er weiß, daß seine Stunden nunmehr gezählt sind.

 

Geliebte Braut, Ich verlange viel von dir, um dir viel mehr zu geben. In einer schwierigen Zeit müssen Meine Werkzeuge nicht in sanfter Weise wirken, sondern tatkräftig, denn die Welle des Bösen ist überall eingedrungen. Wenn die Menschen sich ihr widersetzt hätten, befände sich die Welt nicht in diesem Zustand. Wenige haben sich eingesetzt, viele haben es geschehen lassen, andere haben sich wirklich nicht daran interessiert. Jeder wird haben gemäß seiner Wahl. Jene die sich eingesetzt haben, werden den Lohn für ihre Bemühungen haben, einen noch größeren Lohn, denn es ist mühsam, unter eigensinnigen Aufsässigen zu wirken. Die Zweiten werden die Folgen ihrer Kälte sehen, nicht nur die allgemeinen, sondern zuerst die individuellen. Geliebte Braut, sage Mir, was geschieht dem, der die schlammige Flut in sein Haus eindringen läßt und sich nicht widersetzt, sie nicht aufhält, sie vorrücken läßt?

Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, sie überflutet jeden Winkel des Hauses und zerstört alles.“

Du hast richtig gesagt, jene die mit Lauheit gehandelt haben, haben zugelassen, daß das böse alles zugrunde richtet. Es gibt dann die Kategorie der Gleichgültigen, die so leben, als lebten sie nicht, sie haben den Sinn des Lebens nicht verstanden. Siehe, der Mensch kann sich bis zu Mir, Gott, erheben, oder in sein Nichts versinken, bis er ein Dasein des Unmensch führt; diese haben die zweite Lösung gewählt. Geliebte Braut, welchen Schmerz fügen Meinem Herzen jene zu, die in Lauheit leben, jene die wie Unmenschen werden und nicht die Vernunft anwenden um Mich zu suchen, um Mir zu dienen. Mein Herz möchte dem Menschen stets Freude und Frieden schenken, weil er die Frucht Meiner Liebe ist, aber wer sich unwürdig zeigt, hat, was dem faulen Diener zusteht. Sage Mir, geliebte Braut, was würdest du mit dem müßigen Diener tun, der seine Pflicht nicht erfüllt hat, sondern das Haus verkommen ließ?

Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, ich würde ihn fortjagen, denn ein solcher Diener ist nicht nur unnütz, sondern schädlich. Angebeteter Herr, jage vor Deiner Wiederkunft Deinen feind fort, der die Völker verführt. Solange er kraftvoll wirken kann, werden viele in sein Netz fallen, das so fein geworden ist, daß viele gefangen bleiben und es gar nicht merken. Jage den verdammten fort, der mit seiner Verführungskunst die ganze Welt umgarnt.“

Meine geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Glühendes Herz und höre beruhigt Meine Worte: der Mensch fällt in das Netz des bösen feindes, weil er hineinfallen will, stets aus Hochmut. Es fällt nicht der Demütige, der Mich Tag und Nacht anfleht, es fällt der Hochmütige, weil er sich selbständig fühlt und Mich nicht um Hilfe bittet, er gebraucht sein größtes Talent nicht um Mir zu dienen, um Mich zu loben, Mir zu danken, sondern um sich selbst zu erheben; weiß er nicht, daß Ich, Ich Gott, die Demütigen erhebe und die Hochmütigen erniedrige? Erinnerst du dich, Geliebte, an Meine Worte bei der Bergpredigt, an die Seligpreisungen? 

Du sagst Mir, daß Mein feind mit Leichtigkeit umgarnt und fortgejagt werden muß, bevor die Welt seine Beute wird. Geliebte, diese ist eine starke Zeit und nur die Starken, die Mutigen, können die Schwierigkeiten überwinden. Ich meine jene, die stark sind im Glauben, die Mir und den Brüdern kraftvoll dienen. Geliebte, für die müßigen und faulen Diener gibt es keinen Platz, keinen einzigen Platz. Es ist bereits die Trennung unter den Menschen in Gang, je nach ihrer Wahl, der Abschluß ist nicht mehr fern, jeder wird gemäß seiner Wahl haben. Wehe dem Menschen, der in der günstigen Zeit nicht den Weg des Guten einschlägt.

Denke stets an die kleine Ameise: sie weiß, daß sie in der günstigen Zeit fleißig arbeiten muß, sie hält, in der Tat, niemals inne. Siehe, wenn der kalte Winter kommt mit den ersten Windstößen und dem Regen, tritt sie in ihre mit Nahrung gefüllte Höhle ein und rastet von ihren Mühen. Geliebte Braut, der Mensch muß dasselbe tun: er muß sich einsetzen, wenn die Zeit günstig ist um dann später, wenn die schwierige Zeit beginnt, zu rasten. Sage Mir, liebe Braut, wie siehst du diese Zeit? Mein angebeteter Herr, ich finde, es ist keine leichte, sondern eine harte Zeit, aber ich begreife, daß es immer noch eine günstige Zeit ist.“

Du hast richtig gesagt: sie ist hart und schwierig, weil die Aufsässigkeit fortwährt, aber Ich biete noch viele Gaben an und lasse viele Gnaden herabfallen. Diese günstige Zeit wird nicht lange andauern, denn Ich habe den glühenden Wunsch, das Angesicht der Erde zu erneuern. Die Menschen müssen sich beeilen, ihre Wahl zu treffen, da sich eine Ära abschließt und sich definitiv die andere öffnet, jene die Ich den treuen Freunden, die in ihrem Eifer glühend sind, verheißen habe.

Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, es komme bald diese günstige Ära, die Welt klagt unter der Gewalt des feindes, der in Herz und Sinn eindringt.“

Geliebte, die Erde klagt, weil es viele Hochmütige gibt und wenig Demütige. Meine Gaben werden nicht geschätzt, Sie werden nicht aufgegriffen um Mir zu dienen, sondern um sich vom bösen feind immer mehr verführen zu lassen.

Du sagst Mir: „Verzeihe, verzeihe, Gott der Liebe, verzeihe die Törichten die Dich herausfordern. Verzeihe, Süße Liebe und lasse den Fluß der heilbringender Gnaden nicht versiegen. Wenn er versiegte, wäre es für viele das Ende, weil sie Deine Gnaden nicht angenommen haben.“

Geliebte, aus Liebe zu Meinen Brautseelen, die ein Balsam sind für Mein so verletztes Herz, und zu Meinen treuen Freunden, wird der Gnadenfluß noch fortdauern. Wer die Gnaden annimmt, wird Heil und Frieden haben.

Bleibe in Meinem Herzen, süße Taube, genieße die Köstlichkeiten der Liebe dieses Tages. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, heute lade Ich euch zur Freude ein, seid freudig, weil Jesu Blick auf euch ruht. Er erforscht euer Herz und sieht, daß es sich bemüht, Seinem Göttlichen immer ähnlicher zu werden. Liebe Kinder, kümmert euch nicht um die Mühen, die Opfer, opfert alles mit Liebe Gott auf, denn ihr werdet großzügig belohnt werden.

Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, unser wahres Glück besteht darin, Gott zu dienen, wir täten es auch wenn Er uns nichts bescherte. Wie kann man, in der Tat, vergelten,  was Er für uns getan hat? Wie kann man Ihm für das Leben danken, für die Gabe des Glaubens, wie kann man Seine Unermeßliche Liebe erwidern? Wir erfreuen uns des Gedankens, daß Er uns liebt, dieser erhabene Gedanke läßt jede Mühe vergessen. Wenn wir auch unser Leben für Ihn aufopferten, hätten wir dann das zurückerstattet, was Er uns gegeben hat? Heiligste Mutter, überbringe Deinem angebeteten Sohn unser demütiges Gebet, das aus der Tiefe unseres Herzens strömt: Nimm o Jesus, unser stets angebeteter Herr, alles von uns, frage gar nicht ob wir einverstanden sind, nimm was Du wünschst, denn Du verdienst alles und unser Wunsch besteht einzig darin, ganz Dein zu sein.“

Liebe Kinder, mit Freude bringe Ich Jesus dieses euer Gebet dar. Schenkt dem Heiligsten Herzen Jesu Freude, Kinder, Es ist vom menschlichen Hochmut tief verletzt. Der Mensch, Sein Geschöpf, will leben ohne Ihn im Verstand und im Herzen, weil es sich eigenständig fühlt. Wie traurig ist es, wenn das Geschöpf sich Seinem Schöpfer auflehnt, Dem, Der Sein Leben hingeben hat für sein Heil!

Liebe Kinder, Mein Herz klagt angesichts der großen Herzenskälte. Ich sehe, wie jene die Gott den Rücken kehren, zahlreich sind, ihre Zahl nimmt ständig zu. Ich wende Mich an Meinen Sohn und sage: Jesus, Angebeteter Sohn, verändere das Herz der Menschen, die so verhärtet und frostig sind; breche die Eisschicht und gieße in die Seelen die Du erschaffen hast, Dein Feuer der Liebe. Dein Licht vertreibe die Finsternis und erleuchte die Erde, in Deinem Licht möge die Menschheit zur Wahrheit finden.

Hier die Antwort Meines Sohnes: „Heiligste Mutter, Ich will das Herz der Menschen verändern; Ich will die Eisschicht schmelzen, die sie umgibt; Ich will der ganzen Erde das Licht, Mein Licht schenken; Ich will dies alles tun, Mutter, aber die Menschen die Ich aus Liebe erschaffen habe, weigern sich Meinen Willen zu tun, sie lehnen Mich ab, weil sie den eigenen Willen tun wollen, sie wollen im Schlamm der Sünde verbleiben und immer tiefer sinken. Welches frostige Herz wendet sich an Mich? Wer von den Hochmütigen bittet Mich um Hilfe? Heiligste Mutter, Ich will niemanden zwingen Meinen Willen zu tun, wenn er es nicht wünscht, Ich will nicht zwanghaft geliebt werden. Ich bitte darum, Meine Gesetze zu befolgen, aber Ich lasse die freie Wahl, Ich will, daß der Mensch Meinen Willen tue, der stets für sein höchstes Wohl ist, aber Ich zwinge ihn nicht, wenn er nicht will. Das frostige Herz will oft nicht seinen Zustand ändern. Mein Licht wird nicht aufgenommen, weil der heutige Mensch lieber in der Finsternis bleibt und Mein Licht haßt. Heiligste Mutter, wer das böse tut, haßt das Licht und sucht die Finsternis, um sich zu verbergen. Noch ein wenig, dann wird die Trennung sich abschließen, wie es einst den Engeln geschehen ist, sie teilten sich in zwei Scharen auf: die Fügsamen und Folgsamen, die Aufsässigen und Unfügsamen. Auch damals gab es eine Zeit um zu wählen, die dann endete und die getroffene Wahl galt für immer. Geliebte Mutter, jeder Mensch beeile sich zu begreifen, daß diese eine einmalige Zeit ist, die Augenblick für Augenblick genutzt werden muß, um Mir zu dienen.“

Diese die erhabenen Worte Meines Sohnes. Versucht nun alles zu begreifen, bevor alles sich plötzlich ändert. Gebt Jesus jeden Gedanken, das Pochen des Herzens, die Sehnsucht der Seele, seid wie Blumen, die ihren Kelch öffnen um auf den Sonnenstrahl, den Tautropfen zu warten. Jesus ist die Sonne die euch leben läßt, Sein Tau spendet euch Leben und Kraft. Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria