01.08.05

Auserwählte, liebe Freunde, erwartet Meine Wiederkunft in der Ruhe und in der Freude der Seele: Sie ist sicher wie das Morgengrauen; jeder von euch wird Mich sehen und groß wird die Freude sein, Mir gedient und Mich mit ganzem Herzen geliebt zu haben. Glücklich ist die Begegnung mit der glühenden Seele: es ist schön, den liebsten Freund zu treffen und für immer bei Ihm bleiben zu dürfen.

Geliebte Braut, Ich will Meine Geschöpfe glücklich machen, sei es die Edlen wie auch die Einfachen. Bedenke, Geliebte, zu Beginn der Schöpfung war alles schön und harmonisch, der Mensch war glücklich, das ganze Universum freute sich in Mir. Geliebte, meinst du, daß jene Zeit der Freude und der Harmonie nicht mehr wiederkehre, daß es nur im Himmel Glück und Eintracht geben kann? Denkst du, daß die Erde grau und öde bleiben muß, daß sie von jenem anfänglichen Zustand weit entfernt bleibt? Sage Mir, Meine süße Taube.

Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, ich habe stets an jene große und gesegnete Zeit gedacht, wo das Glück in jedem Geschöpf und im ganzen Universum wohnte. Das ist mein Gedanke: der angebetete Jesus ist Mensch geworden, obwohl er Gott blieb, um den Menschen und die ganze Schöpfung zu erlösen. Du, Angebeteter, hast unsere Schuld auf Deine Schultern genommen. Der Mensch kann durch das Sakrament der Versöhnung leicht Vergebung erlangen, wenn er die Sünden bereut, und dies nur weil Du, angebeteter Jesus, gesühnt und seine Schuld bezahlt hast. Wie hätte er ansonsten von Gott Vergebung und Frieden haben können? Du Selbst hast gesagt, daß die ganze Schöpfung darauf wartet, aus ihrer Drangsal befreit zu werden, sie wird sogar schön und harmonisch hervorgehen, wie sie es einst war. Ich denke, daß in dem von Dir bestimmten Augenblick alles sich ändern wird und nichts bleiben wird wie es war. Angebeteter, alle warten auf Deine Wiederkunft, im Herzen erwarten Sie auch jene, die nicht inbrünstig sind. Komm bald, Süße Liebe, komm, um Deine erhabene Freude auf die Erde zu bringen.“

Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, dem Glühenden Dornbusch, höre getrost Mein Wort: Ich habe gesagt, daß Meine Wiederkunft sicherer ist als die Morgendämmerung die den Tag ankündigt, dies begreife jeder. Damit es ein freudiger Augenblick des starken Glücks sei, muß man sich vorbereiten, sich rechtzeitig vorbereiten. Braut, wie du gut begriffen hast, ist es nicht irgendeine Begegnung, sie ist entscheidend für die Ewigkeit. Mein Blick, der die Erde umfaßt und sie tief ergründet, sieht, daß die Verwirrten in großer Anzahl sind: der eine überlegt nicht, weil er anderes zu tun hat, der andere denkt nicht an sein Schicksal, weil er oberflächlich ist, wiederum ein anderer denkt nicht darüber nach, weil er nicht glaubt, nun, diese alle laufen Gefahr, sich unvorbereitet überraschen zu lassen. Wie traurig wird ihr Schicksal sein! Heute überlegen sie nicht, morgen warten sie untätig; es kommt der von Mir gewollte und festgelegte Augenblick, was werden dann diese Törichten tun, wie werden sie vor Meinem Gerichtsstuhl erscheinen? Geliebte Braut, denke an die Menschheit der Vergangenheit, wer ist geblieben? Große Menschenmengen sind verschwunden, es sind die Mächtigen wie die Elenden gegangen, die Hochmütigen wie die Demütigen. Von ihrer Vergangenheit bleibt manchmal auch nicht die Erinnerung. Geliebte Braut, was wurde aus ihnen? Haben sie sich vielleicht in nichts aufgelöst?

Du sagst Mir: „Angebeteter, gewiß nicht, alle sind vor Deinem Gerichtsstuhl erschienen, jeder ist an dem Ort, den er gewählt hat, den er mit seinem Verhalten gewollt hat. Du, Süßester, hast mir das Paradies mit Seiner Schönheit und Harmonie gezeigt. Im Paradies sind alle glücklich und beten an, sie schauen den Glanz Deines Antlitzes, sie erglühen in Liebe zu Dir. Angebeteter Jesus, Du hast mir auch das Fegefeuer gezeigt, wo die Seelen sich läutern: sie leiden, leiden schrecklich. Wenn die Menschen ihren großen Schmerz verstünden, würden sie Tag und Nacht beten, um ihr Leid zu lindern. Angebeteter Jesus, für einen kurzen Augenblick hast Du mir auch das Entsetzen der Hölle gezeigt, wo die Seelen der Unbußfertigen hingehen. Ich kann an solche Qualen und solch einem Entsetzen gar nicht denken. Wenn die Menschen verstehen würden, würde niemand in die Hölle fallen, weil jeder alles daransetzen würde, um es zu vermeiden. Die Menschheit der Vergangenheit ist in diesen Orten, je nach ihrer Wahl. Angebeteter Herr, diese gegenwärtige Generation lebt oft gedankenlos, sie denkt nicht über die Vergangenheit nach, sie greift nicht die Gegenwart auf um reuevoll umzukehren, sie denkt nicht an ihre bevorstehende Zukunft. Angebeteter Jesus, erwecke die Schlummernden, rüttle die Erde wach, damit alle erkennen, welches das Schicksal des Menschen ist. Wer glühend an den Himmel denkt, erreicht Ihn und genießt bereits auf Erden Seine Köstlichkeiten, wer aber nicht an den Himmel denkt, weil ihn die irdischen Dinge ablenken, erreicht Ihn bestimmt nicht und verliert alles. Angebeteter Herr, vor Deiner Wiederkunft sende jeder Seele und allen Seelen Deine heilbringenden Gnaden in Strömen; jeder überlege, jeder begreife, niemand lasse sich unvorbereitet überraschen und verliere so seine Seele.“

Geliebte Braut, der Mensch kennt nicht seine Stunde. Ich, Ich Gott, kenne die Stunde jedes Menschen, weil Ich Selbst sie bestimme. Bevor sie schlägt, sende Ich jeder Seele besondere Gnaden für ihr Heil, Ich will nicht das Verderben der Seele, sondern ihre Rettung, ihre Freude mit Mir im Paradiese. Wisse, daß auch nicht die Seele des schrecklichsten Sünders ohne die Gnaden für das Heil bleibt. Ich, Ich Jesus, bin die Liebe, Ich kann nicht eine Seele vernachlässigen, weil Ich sie liebe. Innerlich fragst du dich: „Warum sind dann so viele Seelen verlorengegangen, warum gehen so viele verloren?“

Geliebte Braut, die Antwort ist einfach: die Gnaden die Ich gewähre werden nicht aufgegriffen und genutzt, auch die Zeit, Meine Gabe, wird nicht geschätzt und genutzt. Die Seele die sich retten will, rettet sich, aber jene die das Heil ablehnt, ist verdammt. Bleibe, süße Taube, in Meinem Herzen, genieße Dessen Köstlichkeiten der Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

Jesus

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

Vielgeliebte Kinder, Ich bin noch bei euch, Gott erlaubt es. Ich komme um euch in Meine Liebe aufzunehmen. Fürchtet nicht, Mir euer Herz zu öffnen, nur wenn ihr euch Mir öffnet, kann Ich machtvoll wirken. Ihr wißt, weil Ich es öfters wiederholt habe, daß ihr frei seid und wählen könnt; wenn ihr nicht wollt, könnt ihr Mir auch mit Herz und Verstand fernbleiben.

Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, wie ist es möglich Dir mit Herz und Verstand fernzubleiben? Wie kann das kleine Kind der Mutter, die es liebt, fernbleiben? Wir alle wollen unter Deinem Mantel geborgen sein. Einige haben gut verstanden, andere noch nicht. Die ersten leben um Deinen Sohn Jesus mit ganzem Herzen und ganzer Seele zu lieben, die anderen sind im Zweifel und in der Qual. Allerliebste Mutter, wie ist es möglich, ohne Deinen Sohn, ohne Dich zu leben? Nur wer nicht verstanden hat, kann ohne Euch in der Finsternis fortschreiten. Manchmal haben sie den innigen Wunsch, Euch gut zu kennen, aber es gibt oft nicht wer zu ihnen über Euch, über Eure Zärtliche Liebe spricht. Ich sehe zerstreute Menschen die am Ende ihres Lebens ankommen und dessen tiefen Sinn immer noch nicht erfaßt haben, der nämlich darin besteht, Jesus immer besser kennen und lieben zu lernen, Ihm zu dienen, um Ihn dann ihm Himmel zu genießen. Liebste Mutter, Süße Lilie, die Du Himmel und Erde mit Deinem Wohlgeruch erfüllst, Dein Heiligster Sohn möge glühende Seelen hervorrufen, die in jedes Herz das Feuer der Liebe für Dich entzünden. Auf Erden möge sich ein derartiges Feuer für Jesus und für Dich entfachen, daß der böse feind in seinen höllischen Abgrund verschwinden und dort bleiben muß!“

Geliebte Tochter, Ich bin gerade deshalb in besonderer und sichtbarer Weise auf Erden gegenwärtig: Ich will, daß in jedem Herzen sich ein Feuer der Liebe für Jesus, Meinen Sohn, entfache. Das Feuer vieler Herzen, möge die Erde, jeden ihren Winkel, entzünden, es sei keine laue Seele mehr zu finden, sondern alle sich in Liebe zu Jesus entzünden. Liebe Kinder, das ist Mein Wunsch, Ich spreche deshalb liebevoll zu jedem Herzen: wenn es weit offen ist, lege Ich die Flamme Meiner Liebe hinein, wenn sie angenommen wird, wird sie zu einer Feuersbrunst die sich auf alle Seelen überträgt. Dies muß eiligst geschehen, denn die Zeit die Gott für die Bekehrung der Herzen zur Verfügung gestellt hat, läuft ab, nach dieser günstigen Zeit der Unendlichen Barmherzigkeit wird es eine andere geben.

Ich habe euch immer das Beispiel der kleinen Ameise gemacht, während des Sommers ruht sie nicht: sie arbeitet und arbeitet, um ihre Kornkammer zu füllen. Wenn sie für einen Augenblick inne hielte, würde sie ihre Arbeit sofort wieder aufnehmen und ihre Höhle mit Nahrung für den Winter füllen. Sie arbeitet aus Instinkt unermüdlich, sie weiß, daß die für sie günstige Zeit nicht von langer Dauer ist, so verschwendet sie keinen Augenblick. Geliebte Kinder, bestaunt die Klugheit des kleinen, hübschen und arbeitsamen Insektes. Beim ersten Frost zieht es sich in seine Höhle zurück uns freut sich, weil ihm dank seiner Mühe nicht die Nahrung fehlen wird. Kinder, diese ist die günstige Zeit, verliert keinen Augenblick, seid aktiv und arbeitsam, in der Gewißheit, daß alles sich bald verändern wird. Geliebte, die kleine Ameise würde im Winter vor Kälte und Hunger verenden, wenn sie nicht mit Fleiß vorgesorgt hätte. Geliebte Kinder, denkt über Meine Worte nach und setzt euch ein, betrachtet jeden Augenblick als ein kostbares Gut, das man bestens einsetzen muß.

Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

Hl. Jungfrau Maria