03.10.05

 

Auserwählte, liebe Freunde, verharrt im Guten, auch wenn die Mühe zunimmt und die Genugtuung geringer wird. Wenn Ich euch um Opfer bitte, so für das Wohl der Seelen, die in der Sünde versunken bleiben und große Hilfe brauchen. Opfert euch noch ein wenig auf, liebe Freunde, opfert Mir die Plagen und die Mühen auf, seid gewiß, ihr werdet nicht lange leiden müssen. Der höllische feind wird für eine Weile hinabgestürzt werden und auf Erden wird es eine zeit des Friedens und der Freude geben, wie es sie noch nie gegeben hat. Seid Mein in Herz und Sinn und es wird euch nichts mangeln.

 

Geliebte Braut, freue dich im Herzen, denn die glückliche Zeit wird bald anbrechen, dies nicht durch der Menschen Willen, sondern durch Meinen. Von der Erde erhebt sich ein Schmerzensschrei zu Mir, den Ich höre. Ich höre die Bitten der treuen Seelen, Ich höre den Schrei der getroffenen Unschuldigen. Ich habe für diese Zeit, für dieses Jahrhundert viel versprochen und werde viel geben, die Meinen werden in reichem, überlaufendem Maße erhalten, weil sie ‚Ja‘ zu Mir gesagt haben, als alle ‚nein‘ gesagt haben. Glaubst du daran, Geliebte, daß Meine Verheißungen  sich bald verwirklichen werden?

Du sagst Mir: "Gewiß glaube ich, Unendliche Liebe. Du, Liebster, hältst immer Dein Versprechen, in Deiner Zeit und nach Deiner Denkweise. Verzeihe unsere törichte Ungeduld, Du wirkst mit Unendlicher Weisheit, mit höchster Vollkommenheit. Wir möchten alles gleich haben, will wir ungeduldig sind. Wirke in Deiner Zeit, Jesus, und nach Deiner Weise, wir warten ab, indem wir Dir täglich mit Liebe und Treue dienen.“

Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, höre getrost Meine Worte und betrachte Sie: diese ist die Zeit der großen Entscheidung, jeder Mensch ist dabei seine freie Wahl zu treffen: was er will, hat er; was er wünscht, wird er haben. Menschen der Erde, achtet auf die Entscheidungen, an die Wahlen die ihr trefft, denn Ich werde über alle Rechenschaft von euch verlangen. Wenn ihr ‚ja‘ zum bösen sagt, unterzeichnet ihr euer eigenes Urteil, wenn ihr ‚nein‘ zum bösen sagt, öffnet ihr euch dem wahren Leben. Hängst euer Herz nicht an die Erde, als wäre sie eure wahre Heimat, jeder Mensch muß sie verlassen, er kann länger oder kurzfristiger leben, aber er muß sie immer verlassen. Wendet das Herz und den Blick hingegen den Wirklichkeiten des Himmels zu, Die ewig sind und sich nicht verändern, so wie jene der Erde.

Du sagst Mir: "Unendliche Liebe, nie ist der Mensch so erdgebunden gewesen wie in dieser starken Zeit. Obwohl er sieht, wie vergänglich das Leben ist, tut der Mensch sich schwer, an den Himmel zu denken. Ich meine, daß auch das eine Versuchung des verdammten ist, der die Menschen vom Gedanken an den Himmel abbringen will, damit sie sich in der Eitelkeit der Welt verlieren. Mein angebeteter Herr, der höllische Drache wirkt mit großer Schlauheit, er wirkt kraftvoll über Herz und Sinn, die armen Sterblichen fallen wie Fliegen in sein Netz, aus dem sie siech nur schwer befreien können. Kann der von Dir erschaffene Mensch, der Deine Unterschrift im Herzen trägt, so töricht geworden sein, daß er nicht die Betrüge des verdammten erkennt und sich von seiner Verführung umgarnen läßt? Ich kann verstehen, daß dies manchem passieren kann, aber nicht, daß es so vielen geschehen konnte. In allen Umkreisen sind die Sklaven des feindes in viel größerer Anzahl als Deine Diener. Allerhöchster, der Mensch der ganz Dir gehört, Dich glühend liebt, muß es hinnehmen, unter den Sklaven Deines feindes zu leben, die reden, sich kleiden und handeln wie er. Süße Liebe, das ist die größte Mühe für die ganz Dir zugehörigen Seelen: gezwungen zu sein, in Umkreisen unter den Sklaven des feindes zu leben.“

Geliebte Braut, es ist so wie du sagst. Die Sklaven Meines feindes sind in großer Anzahl und Meine treuen Diener sind nur wenige. Ich Selbst habe dafür gesorgt, daß in jedem Umkreis eines Meiner treuen Diener wäre, als Beispiel und Zeugnis. Gewiß, er kann sich für einen Augenblick auch betrübt fühlen, da er sich oft allein fühlt unter den Dieners des feindes, er muß jedoch begreifen, daß nichts geschieht, daß Ich nicht wollte oder zuließe. Mein treuer Diener ist, auch wenn er allein zu sein scheint, von einem Heer von Starken umgeben, die mit ihm wirken. Geliebte Braut, wenn du dich in dieser Situation fühlst, dann zittere und klage nicht, sage nicht: „Ich bin allein unter so vielen Törichten die mich bedrängen.“ Sage hingegen: „Das ist der Augenblick des Zeugnisses, das ist der Augenblick, die Kraft der wahren Kinder Gottes zu zeigen.“ Wirke mit Kraft, Mein himmlisches Heer ist stets mit dir.

Du sagst Mir: „Süßeste Liebe, ich denke immer an Dich, wenn ich eine Schar von Feinden hochmütig voranschreiten sehe, ich denke an Dein erhabenstes Opfer für unser Heil. Unsere kleinen Qualen und unsere Opfer sind nicht im Vergleich zu den Deinen. Siehe, dann fasse ich Mut und wirke nach Deiner Eingebung: wenn es nötig ist zu sprechen, spreche ich; wenn es notwendig ist zu schweigen, schweige ich; wenn ich auch allein bin unter vielen Deinen Feinden, fühle ich mich sicher, weil Du mit mir wirkst.“

Meine geliebte Braut, Ich bin stets dem nahe gewesen, der tatkräftig für Mich gewirkt hat, denke an die Heiligen und an die Märtyrer, woher kam ihre Kühnheit? War es nur des Menschen Werk, oder Gottes Werk? Antworte, kleine Braut.

Du sagst Mir: "Angebeteter Herr, ich habe stets gedacht, daß Du in ihnen warst, daß Du ihnen die Kraft und den Mut gabst. Ich denke auch, daß Du die Qualen des Martyriums lindertest, sie gaben ihre Bereitschaft und Du vollbrachtest den Rest, das ist stets Mein Gedanke darüber gewesen.“

Geliebte Braut, du hast richtig gedacht, denn es ist wirklich so. Wer Mich glühend liebt, hat Mich immer bei sich. Ich bin in jedem Augenblick sein Begleiter und seine Führung, hauptsächlich in der großen Schwierigkeit des Martyriums. Ich, Ich Jesus, halte die Märtyrer in Meine liebevollen Arme und schenke ihnen einen sehr ehrwürdig Platz.

Bleibe in Mir und genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, seid in der Freude und nicht in der Traurigkeit, denn der Blick Jesu ruht mit Zärtlichkeit auf euch. Er sieht die Opfer, die Mühen, den Willen Ihn immer besser zu dienen und Seinem Herzen Freude zu bereiten in einem Augenblick der Trockenheit. Ihr seid Sein Trost, Er hört eure Bitten und erhört sie, seid deshalb im Frieden und fährt im aktiven und treuen Dienst fort. Mit dem Opfer wachse auch die Freude bei dem Gedanken, daß viele Seelen auch durch euch Erleichterung in ihren Übeln finden können.

Geliebte, wenn ein Bruder ein körperliches Leid oder einen seelischen Schmerz erfährt und ihr glühend für ihn betet, wird er Erleichterung finden im Körper und im Geist. Betet immer für die Bedürftigen, Meine Kleinen, betet stets inbrünstig, ihr werdet sehen, welche Wunder Gottes euer Gebet erlangen wird. Geliebte Kinder, die Menschen begreifen nicht den wahren Wert des Gebetes, wie sie nicht jenen der erhabenen Gabe der Eucharistie begreifen. Wenn alle den Wert des Gebetes und seine Wirkung verstanden hätten, dann gäbe es gewiß keinen einzigen Menschen auf Erden, der nicht innig betete. Das glühende Gebet gelangt zum Herzen Gottes, Er erwidert mit Seiner Unendlichen Zärtlichkeit. Ich spreche von einer anderen erhabensten Gabe, die Größte die Gott dem Menschen schenken konnte: es ist Jene der Heiligsten Eucharistie. In Ihr, bietet Dich Gott Wahrhaftig und Lebendig, dar. Mit Seinem Leib, Seiner Seele und Gottheit tritt Er, der Herr der Herren, ein und verwandelt das Sein und macht es Sich Selber immer ähnlicher. Geliebte Kinder, empfängt häufig, immer würdig, die Heiligste Eucharistie. Gott verändert euch, Er verwandet euch, Gott macht euch immer mehr Sich Selber ähnlich.

Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, wer die Heiligste Eucharistie öfters empfängt, sollte bald anders sein, lebensfroher, mutiger, treuer, feuriger im Glauben, bereiter im Opfer für Gott; nicht immer geschieht dies jedoch, mitunter merkt man, daß die Veränderung langsam stattfindet und schwierig ist.“

Geliebte Kinder, die Bereitschaft der Seele Lage für Gott ist sehr wichtig. Man kann auch in einer guten spirituellen Lage sein, aber oberflächlich und zerstreut, man kann der Gewohnheit so sehr verfallen, daß man alles aus Gewohnheit tut und nicht aus wahrer und tiefer Liebe. Sehr, jedesmal wenn ihr die Heiligste Kommunion empfängt, gebt Jesus, Der in euer Herz kommt, euch selbst, jeden Gedanken des Verstandes, jedes Pochen des Herzens, jede Schwingung der Seele. Begreift Wen ihr empfängt und seid nicht kalt vor soviel Größe und auch nicht gleichgültig vor solch Großer Gabe. Geliebte, je mehr ihr Gott gibt, um so mehr erhält ihr dafür, wenn ihr viel gibt, erhält ihr viel mehr.

Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, oft will der Mensch alles geben, aber es gibt Zeiten der Trockenheit. Er will, aber kann nicht geben wie er möchte, weil er sich trocken fühlt. Was tun in einer solchen Situation?“

Geliebte, es ist nicht nötig Gott dieses und jenes zu erklären, Er weiß alles, Er kennt den aufkommenden Gedanken, Er zählt die Herzschläge, Er spürt die Kraft der Schwingungen der Seele. Die Trockenheit kann es geben, gewiß, es ist ein Opfer das Gott erlaubt, um mehr Verdienste zu erlangen. Kinder, gewiß kann es vorkommen, daß man nicht Lust hat zu beten, nun, gerade an jenem Tag hat das Gebet einen größeren Wert, weil es Mühe, Anstrengung kostet, es ist ein aus Liebe gebrachtes Opfer. Fürchtet niemals die Tage der Trockenheit, es sind jene an welche ihr mehr aufopfert. Wenn die Lippen schweigen, das Herz spreche immer, es sage zu Gott eure Liebe, es spreche von eurer gänzliche Hingabe an Ihn. Betet stets mit dem Herzen an und dann, wenn ihr imstande seid, auch mit den Lippen.

Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen, danken, beten an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Die Hl. Jungfrau Maria