27.11.05

 

Auserwählte, liebe Freunde, in Mir der Friede, in Mir die wahre Freude, in Mir jede Köstlichkeit. Wendet euch jeden Augenblick Mir zu und sucht Meine Gaben: wenn ihr bittet, gewähre Ich; wenn ihr anklopft, öffne Ich; wenn ihr ruft, antworte Ich; wenn ihr erfleht, erhöre Ich. Wer nicht sucht, der findet nicht; wer nicht bittet, hat nicht; wer nicht anklopft, dem öffnet man nicht. Freunde, wenn ihr für Mich seid, bin Ich für euch, wenn ihr Mir euer kleines alles gebt, gebe Ich euch Mein Unendliches. Seid Mein und es wird euch nichts fehlen, nicht in der Gegenwart und auch nicht in der Zukunft.

 

Geliebte Braut, die Menschen dieser Zeit sind mehr als jene der Vergangenheit taub von der schlimmsten Taubheit und blind von der schlimmsten Blindheit. Ich spreche mit lauter und klarer Stimme, aber sie hören nicht; Ich zeige Zeichen, aber sie sehen sie überhaupt nicht. Ich liebe jeden Menschen, Frucht Meiner Unermeßlichen Liebe, so sehr, aber werde nicht erwidert. Ich sage: bittet um zu haben, aber niemand bittet; Ich sage: sucht, um zu erhalten, aber niemand sucht; Ich sage: klopft an, damit euch aufgetan wird, aber niemand klopft an; Ich sage: fleht an, um erhört zu werden, aber niemand fleht an. Geliebte Braut, die du Meinem Herzen so teuer bist, weißt du warum man Mich nicht bittet, Mich nicht anfleht, nicht an Meine Tür klopft? Weil Ich nicht im Mittelpunkt jedes Lebens stehe, nicht der Kern ihres Daseins bin, Ich bin nicht im Herzen und im Verstand der Menschen gegenwärtig. Für viele zähle Ich wenig, für andere gar nichts, für wiederum andere existiere Ich nicht. Wer wenig zählt, wird nicht befragt; wer nichts zählt, der wird gar nicht in Betracht gezogen; wer dann nicht existiert, wird übersehen. Meine geliebte Braut, dies geschieht in einer starken und entscheidenden Zeit, wo sich in der menschlichen Geschichte die größte Veränderung aller Zeiten vorbereitet.

Du sagst Mir: „Angebeteter, wenn der Mensch stets schwach war, so ist er heute wie einer der sich nicht ernährt und sich folglich nicht auf den Beinen hält. Ich denke an das machtvolle Wirken Deines grausamen feindes, der Idole und Idole angefertigt hat und weiterhin anfertigt. Sie sind immer bunter und verlockender und lenken ab, sie entfernen von Dir, Unendliche Liebe. Jeder Mensch sehnt sich im Inneren seines Herzens nach Dir, er sucht Dich, liebt Dich, fleht Dich an, aber wenn er zu zerstreut ist, merkt er es nicht, er ist, wie ein Kind, vom bunten Spielzeug angezogen und sieht nichts anderes. Wenn es in seiner Nähe auch andere Spielsachen gäbe, interessantere, es wäre sofort von den buntesten angezogen. Dein feind wirkt dies in seiner Schlauheit ohne Unterlaß: er schafft neue Interessen die alle bezwecken, von Dir, Unendliche Liebe zu entfernen. Wenn die menschliche Natur stets schwach war, so ist sie es heute weit mehr."

Meine geliebte Braut, im Menschen darf nicht der Leib mit seiner Schwäche herrschen, sondern die Seele; wenn die Seele Mir gehört, unterweise Ich sie in der Führung ihres Leibes, der Leib ist wie ein Wagen und die Seele ist wie die Pferde die ihn lenken. Sage Mir, geliebte Braut, was geschieht mit einem Wagen ohne Pferde?

Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, er kommt nicht vorwärts, er rührt sich nicht, er bleibt stehen.“

Du hast richtig gesagt, das geschieht auch für das menschliche Wesen: wenn es sich von seinen Leidenschaften lenken läßt, kommt es im geistigen Leben keinen Schritt weiter; wenn es sich von der Seele lenken läßt, die Ich führe, setzt das Wesen den Flug an und erreicht die erhabensten Gipfel.

Du sagst Mir traurig: „Ich stelle fest, daß in der heutigen Zeit viele wie Karren sind, die sich nicht fortbewegen, wie jenen Karren den ich einmal sah, der lange stehenblieb und schließlich ganz verrostete und sich nicht mehr fortbewegen ließ. Angebeteter Herr, Süßeste Liebe, lasse nicht zu, daß diese Situation lange währe, ein Karren der sich nicht mehr rührt, wird verschrottet, er dient zu nichts. Was für ein Leben ist das eines Menschen, der so lebt als hätte er keine Seele. Ein Leben das nur dazu dient, den eigenen Leidenschaften und Instinkten zu frönen, ist kein Leben, sondern Verzweiflung, Verschwendung. Das wahre Leben besteht darin, Dich zu kennen, Unendliche Liebe, Dir mit allen Kräften zu dienen, Dich zu loben mit Herz und Seele und mit Liebe Deine Gesetze zu befolgen, Die für den Menschen und nicht gegen den Menschen sind. Wer Dich kennt, liebt Dich; je besser er Dich kennt, desto mehr liebt er Dich. Dir zu dienen ist nicht eine Mühe, sondern große Freude; das menschliche Herz will Dich, seinen Schöpfer und Heiland, loben; Deine Gesetze sind für den Menschen wie ein auf Maß geschneidertes Kleid: es sitzt perfekt, wie er sich auch bewegen mag. So ist es, Süßeste Liebe, aber die heutigen Menschen sind starrköpfiger als jene der Vergangenheit, sie haben sich vom feind verführen lassen, der für jede Gelegenheit seine feinen, unsichtbaren Waffen hat. Wieder denke ich an das fast unsichtbare Netz, das die Spinne tagelang gewebt hatte. Sobald es fertig war, mußte sie keine Mühe aufbringen um sich zu ernähren, alle Insekten blieben im Netz gefangen, keines entkam, weil es fein und widerstandsfähig war; was in das Netz geriet, konnte nicht mehr entkommen. Angebeteter Jesus, Süßeste Liebe, Köstlichkeit jeder Seele, lasse nicht zu, daß der schlaue feind sein Netz weiter ausbreitet, es nimmt bereits jeden Winkel der Erde ein. Du läßt ihn wirken, damit der Mensch dem bösen widerstehe und Verdienste erlange, aber es fallen viele in den Betrug und einer stiftet den anderen an. Unendliche Liebe, gebiete dem höllischen Drachen aufzuhören, andernfalls wird die ganze Erde im gehorchen und nicht Dir, Heiligster Herr.“

Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, Dem Glühenden Dornbusch und höre Meine Worte: Ich werde ihn walten lassen, bis Ich Meinen Plan, auch durch seinen unwillkürlich geleisteten Beitrag, verwirklicht habe. Er, der Mein feind ist, wirkt ohne es zu wollen aktiv an Meinem Plan mit. Ich lasse ihn nur das vollbringen, was Meinem Plan dient, das Übrige verhindere Ich. Hoffe auf Mich, Meine kleine Braut, laß dich von der Sanften Welle Meiner Unendlichen Liebe tragen und genieße Meine Köstlichkeiten. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, öffnet euch der Freude Jesu, Der geboren wird und den Lauf der Geschichte ändert. Jesus liebt euch, Er will euch mit Seiner Liebe erneuern. Geliebte Kinder, laßt euch von Ihm verändern, vertraut euch Ihm an und seid nicht in der Traurigkeit, sondern in der Freude, auch wenn eure Lage schwierig ist. Wenn die Mühe zunimmt, schwinde nicht die Freude, weil sie auf die Hoffnung beruht, die nicht enttäuscht. Schaut auf die Vergangenheit, auf die Geschichte zurück, wann ist jemals allein und verlassen geblieben, wer auf Gott vertraut hat? Wenn die Opfer gegenwärtig waren, so auch die Freude, die Hoffnung, zum Schluß hat das Gute triumphiert. Alle jene die auf Gott vertraut und sich auf Ihn verlassen haben, sind im Paradies um Gott, Dem Großen und Gütigen, das Lob zu singen. Geliebte Kinder, wenn ihr den Weg des Lichtes beschreitet, werdet auch ihr euch eines Tages dem jubelnden Chor der Seligen anschließen. Wirkt auf Erden so, daß ihr Gott wohlgefällig seid und bereitet euch vor, einst Seine Köstlichkeiten zu genießen. Ihr seht, wie die Opfer für alle sind, jeder Mensch muß sie tragen, aber wer sie Gott aufopfert, bleibt freudigen Herzens, seine Hoffnung schwindet nicht, sondern nimmt mit der Zeit zu. Nicht so, nicht so für den, der ohne Gott im Herzen und im Verstand wirkt, er müht sich sehr ab, um wenig und nichts zu ernten, denn ohne Gott bringt die Ernte stets wenig ein. Meine Kleinen, ihr seht, wie man in der Welt große Versprechungen macht, jede Regierung verspricht mehr zu tun und es besser zu machen als die vorherige, aber zum Schluß bleiben die Dinge unverändert, trotz der verschiedenen Bemühungen. Man spricht von Frieden, man sucht den Frieden, man spricht dieses so schöne und süße Wort ständig aus, aber es bleibt nur auf den Lippen, dringt nicht tief in die Herzen ein. Seht ihr den Frieden auf Erden herrschen? Meine Kleine sagt Mir seufzend: „Es gibt keinen Frieden, Süße Mutter, es ist ein Wort, keine Wirklichkeit, nur von Gott dem Allerhöchsten erwarten wir uns diese erhabene Gabe, durch Sein Wunder. Der Mensch kann ohne Ihn nichts errichten, er ist wie einer der ein Sandschloß baut; wenn es fertig ist, wird es von einer hohen Welle weggeschwemmt und es bleibt nichts von ihm übrig. Süßeste Mutter, bitte Jesus, den geliebten Sohn, auf daß Er der Welt den Glauben schenke, mit ihm wird alles sich ändern, aber ohne den Glauben wird man nie den Frieden erlangen, Frucht eines liebenden Herzens.“

Vielgeliebte Kinder, Ich flehe an, damit jeder Mensch die Gabe des Glaubens erlange, aber es ist auch notwendig, daß er in der Verfassung ist, Sie zu erhalten. Man muß den Kampf gegen die Sünde, Ursache aller Übel, gewinnen. Wer in der Sünde verstockt ist, kann nicht den Frieden in sich haben. Wer ihn nicht besitzt, kann ihn auch nicht anderen geben, weil man nicht geben kann, was man nicht besitzt. Geliebte Kinder, Gott verzeiht, Sein Wunderbares Herz will alles Gute gewähren, aber Er verlangt die Erwiderung Seiner Liebe. Prüft eure Lage vor Ihm, wenn ihr euch mangelhaft und schuldig fühlt, dann bittet um Vergebung und nehmt fügsam die Läuterung an, sagt nicht: „Diese Prüfung ist hart, ich ertrage sie nicht, ich bin nicht bereit dieses Opfer zu bringen.“ Sagt dies nicht, sondern nehmt mit Freude den Willen Gottes an, in der Gewißheit, daß Er Liebe ist, Barmherzigkeit, Unendliche Zärtlichkeit. Vertraut auf Seine Vergebung, fleht Ihn um Vergebung an und nehmt euch vor, nicht mehr zu sündigen, nicht wenig, nicht viel, denn jede Sünde ist Gott gegenüber eine Beleidigung.

Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen, danken, beten an.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria