12.12.05

 

Auserwählte, liebe Freunde, wirkt jeden Tag nach Meinem Willen, betet ohne Unterlaß, damit ihr gut begreifen könnt, was Ich von euch will. Ich führe euch und segne eure Arbeit, euer Wirken in Meinem Dienst. Liebe Freunde, in den Herzen ist ein großer Wunsch nach Liebe, aber es sind wenige die aus der Wahren Quelle schöpfen. Ich bin Jene Quelle, Die nie versiegt, wer Sie findet, hat für ewig einen kostbaren Schatz. Wer Mein Wasser trinkt, löscht seinen Durst wirklich; wer Meine Speise ißt, nährt sich wirklich und bereitet sich auf eine glückliche Ewigkeit mit Mir vor. Wer der Meinung ist, daß man das Paradies nur am Ende des Daseins habe, denkt falsch: Es beginnt auf Erden der Lebenden, um nachher fortzufahren. Wer der Meinung ist, daß es den Abgrund des Feuers und der Verzweiflung für die Unfügsamen nur zum Schluß gebe, der irrt sich: er beginnt bereits auf Erden, um nachher fortzufahren.

 

Geliebte Braut, wer für Mich, für den Dienst an Mich leidet und klagt, ist in der Freude und nicht im Leid; wer in Meinem Dienste wirkt, verliert die aufgebrachte Mühe nicht, alles wird bereits auf Erden, als Vorschuß, vergolten. Das Leben des Gerechten ist jeden Augenblick von Mir gesegnet, Mein Blick folgt ihm überallhin und stützt ihn. In deinem Herzen denkst du: „Gewiß, dem Fügsamen und Demütigen fehlen die Leiden nicht, sie sind zur Genüge gegenwärtig, er gleicht einer Tonvase die gezwungen ist, mit scharfkantigen Vasen aus Eisen unterwegs zu sein, er muß versuchen, bis am Ende seiner Reise unversehrt zu bleiben. Gewiß wird die Mühe nicht geringer, sondern nimmt zu, wenn der Weg lang ist. Wir, die wir ganz Dir gehören, Wunderbarer Gott, bitten Dich um Hilfe.“

Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, höre getrost Meine Worte und überlege: du hast Mir von den Qualen des Gerechten gesprochen, der jeden Tag nach Meinen Gesetzen leben will unter jenen, die hingegen aufsässig sind und sich auflehnen. Du sagst, daß der Gerechte unter den Aufsässigen wie eine Tonvase ist, die gezwungen ist, mit den scharfkantigen Eisenvasen zu reisen. Geliebte Braut, das ist der Anschein, denn in einer aufsässigen Gesellschaft ist der Gerechte unbeliebt und wird von allen Seiten angegriffen. In Wirklichkeit ist es ganz anders: jene Vase scheint zerbrechlich, aus Ton zu sein, aber sie besteht im wesentlichen aus einem äußerst starken Metall, dies weil Ich, Ich Gott in ihr mit Macht wirke und sie widerstandsfähig mache. Jene die hingegen aus Eisen, stark und widerstandsfähig zu sein scheinen, sind die zerbrechlichsten, weil Ich sie nicht stütze. Wer Mich im Verstand und im Herzen hat, hat Alles, aber wer Mich abgelehnt hat und Mich ablehnt, ist der Elendste der Elenden, auch wenn er viel Reichtum besitzt. Ich habe dir von den Freuden des Paradieses gesprochen, die bereits auf Erden der Lebenden beginnen und von den höllischen Qualen, die  als Vorschuß auf Erden erlebt werden. Jeder der Mir dient, hat im Herzen die Freude und die Hoffnung: die Freude ist dauerhaft und die Hoffnung schwindet nicht. Wenn er ein augenblickliches Leid erfährt, spürt er Meine Zärtliche Umarmung, wenn er im Zweifel ist und um eine Entscheidung ringt, stehe Ich ihm mit Meinem Rat bei, er spürt Meine Lebendige Gegenwart, er bewahrt den Frieden auch inmitten der großen Unruhe, dies, weil Ich in ihm mit Macht wirke. Das ist ein Vorschuß der himmlischen Freuden: Meine Lebendige Gegenwart stets zu spüren. Ich, Ich Jesus, bin der Freund, der bereit ist zu Hilfe zu eilen, Jener der nie verläßt, Ich bin Jener der mit höchster, nie endenden Liebe liebt. Man kann bereits auf Erden mit Mir leben und so einen Vorschuß des Paradieses genießen. Wer Mich hingegen abgelehnt hat und es weiterhin tut, schreitet allein vorwärts, in seinem Hochmut fühlt er sich sicher und stark, aber er ist der Elendste und Schwächste, keiner ist unglücklicher als er, der sich erfüllt fühlt. Seine getarnte Furcht, seine Verzweiflung, ist ein Vorschuß der Hölle; das hat er, weil das seine Wahl ist. Hast du Meine Worte gut verstanden, geliebte Braut?

Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, Deine erhabenen Worte stimmen mich nachdenklich: ich sehe in der Tat Notleidende die heiter und freudig sind, sie haben weder Güter noch Reichtümer, aber haben Dich im Herzen und im Verstand, ihr Haus ist fröhlich, Dein Bild und Das Deiner Süßesten Mutter thronen in jedem Winkel, ich sehe diese Familien im Gebet vereint, vom kleinsten zum größten; ich höre ihr Loblied und ihr Lied des Dankes Dir, Liebster, zugewandt; dort atmet man bereits einen Vorschuß des Paradieses ein. Ich sehe im Gegensatz ein anderes Haus mit Mauern, die mit schrecklichen Bildern bedeckt sind, nirgends ist ein Zeichen Deiner Gegenwart, ich begreife nicht wer in jenem Haus thront, es herrscht Durcheinander und Geschrei, ich begreife, daß man dort einen Vorschuß der Hölle erlebt, mein Herz ist erschüttert. Angebeteter Jesus, jedes Haus, jede Familie möge wie Deine in Nazareth werden, wo Gebet, Schlichtheit, Liebe und Frieden herrschen. Dein grausamer feind hat es gerade auf die Familien abgesehen: er tritt ein und bringt Unfrieden, er tritt ein und zerstört alles. Die Mutter ist nicht der süße Engel der mit Liebe führt, sondern eine unruhige Person die allen ihre Unzufriedenheit vermittelt, der Vater ist fast immer abwesend, die Kinder in der Verwirrung. Angebeteter Herr, erbarme Dich, wende Dich den vielen Familien zu, die in der großen Unordnung jeglicher Art leben, schenke Weisheit den Eltern, auf daß sie weise Führungen sind für die Kinder und nicht ein Ärgernis für sie sind.“

Meine geliebte Braut, Mein feind hat die Familie angegriffen, Meine Institution, weil die Menschen nicht Meine Gesetze befolgen wollen, nicht nach Meinem Willen wirken, sondern oft wird das Sakrament der Ehe auf verschiedener Weise geschändet. Dort wo Unordnung herrscht, ist Mein feind am Werk, der bereit ist anzugreifen, zu knebeln, grausam zu wirken. Geliebte Braut, Ich schenke die Gnaden die notwendig sind, um die Angriffe Meines feindes zu bekämpfen, aber Sie werden nicht angenommen, sie fallen ins Leere, wie der Regen auf den Stein, den der Wind sofort trocknet und nicht einsickern kann. Denke an einen Löwen der auf Beutezug ist, er greift nicht das kräftigste Tier an, sondern das schwächste, er fällt über es her und zerfleischt es. So macht es Mein feind: er beobachtet den, der ohne Mich im Herzen und im Verstand lebt und greift grausam an. Jeder begreife.

Bleibe in Meinem Herzen, eng an Mich gedrückt; genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe und sei heiter. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, Ich bin bei euch, Ich komme, wie ihr seht, jeden Tag, weil Jesus es erlaubt und will, daß ihr alle in Zeit und Ewigkeit mit Ihm glücklich seid. Laßt euch führen und nehmt den Göttlichen Willen an. Wenn alles gut geht, opfert Gott eure reine Freude auf, wenn alles schlecht läuft, euren Schmerz, überreicht Gott alles. In der Freude wird Er Sich mit euch freuen, im Schmerz wird Er euch trösten durch Seine Lebendige Gegenwart. Wißt, daß die Freude immer von Ihm kommt, der Schmerz ist zugelassen, weil er nützlich ist. Er kennt stets eure Lage, nichts entgeht Ihm, geliebte Kinder. Wenn eine Qual andauert und nicht vergeht, bedeutet es, daß dieses Leid für die Seele das Beste ist. Vertraut euch Gott an, mit Herz und Sinn und tut Seinen Willen, der meist mit dem eurem überhaupt nicht übereinstimmt.

Meine Kleine sagt Mir: „Süße Mutter, wie kann man sich nicht sorgen, wenn alles schlecht läuft und es den Anschein hat, daß die Dinge sich niemals ändern? Eine Freude die länger währt ist etwas schönes und man möchte, daß sie nie endete, aber ein Schmerz der nicht aufhört, führt zu Schwermut. Mutter, bleibe dem nahe, der die Hoffnung zu verlieren beginnt, weil er in seinem kummervollen Leben sich nichts ändern sieht.“

Geliebte Kinder, ihr müßt davon überzeugt sein, daß Gott Freude ist, nur Freude, immer Freude. Der Schmerz kommt niemals von Ihm, aber wird von Ihm erlaubt. Wie ihr begreift, gäbe es ihn nicht, wenn Er ihn nicht zuließe, dies genüge euch, damit ihr euch stärkt und tröstet, in der Gewißheit, daß Gott euch liebt und die Prüfung nur für euer Wohl zuläßt. Meine geliebten Kinder, ertragt und vertraut Gott jedes Leid des Herzens, des Leibes, der Seele an, wie auch jede Freude des Lebens.

Meine Kleine sagt Mir: „Mildeste Mutter, wenn der Mensch den Glauben hat, ist alles einfacher, wenn er dann stark ist, ist es noch leichter für ihn, zu leiden und zu opfern. Ich weiß von vielen Heiligen, die geradezu darum baten, für das Heil der Seelen leiden zu dürfen, sie erflehten die Qual und das Leid. Dies taten sie, weil der Schmerz dessen, der sich ganz Gott hingibt, sehr nutzbringend ist. Normalerweise ist es aber nicht so, Süße Mutter, der Mensch verabscheut den Augenblick des Schmerzes und der Drangsal, er möchte ihn nie erleben. Der Gläubige nimmt ihn bereits mit Mühe an; wer einen schwachen Glauben hat, nimmt ihn überhaupt nicht an. Heiligste Mutter, hilf dem leidenden Menschen schwachen Glaubens, auf daß ihn nicht Betrübnis bis hin zur Verzweiflung erfasse.“

Geliebte Kinder, seht ihr wie wichtig es ist, den Glauben zu haben, immer mehr Glauben, einen immer stärkeren Glauben? Oft ist der Mensch im Wohlergehen wie einer der nicht überlegt und nicht begreift, er bittet einzig darum, daß dies nie aufhören möge. Er ist nicht imstande, den günstigen Augenblick zu nutzen, um Tag und Nacht darum zu bitten, mehr, immer mehr Glauben zu haben. Oft sucht er nur Wohlstand, immer mehr Wohlstand, menschlichen Ruhm und weltliche Freude. Ihr, Meine Geliebten, bittet um Glauben, bittet um den starken Glauben der Heiligen, die darum baten, für das Heil der Seelen leiden zu dürfen. Wenn Gott ein Leid von kurzer Dauer zuläßt, seid heiter, weil Er euch durch dieses Leid geformt hat; wenn es länger währt, bedeutet es, daß sein Wirken andauern muß. Denkt an einen Bildhauer der an seinem Werk arbeitet, er kann wenig Zeit für die Fertigung seines Kunstwerkes gebrauchen, er kann auch lange, sehr lange daran arbeiten. Wer sieht einen Künstler sich verzögern und sagt zu ihm: „Beeile dich“? Alle sagen: „Er braucht Zeit für sein wunderbares Werk, zum Schluß wird gewiß etwas Bewundernswertes entstehen.“ Geliebte Kinder, Gott wirkt über die Seelen mit Unendlicher Weisheit, wenn Er länger braucht bedeutet es, daß diese Zeit dazu notwendig ist. Nehmt immer gern den Göttlichen Willen an, indem ihr preist, dankt und mit Herz und Sinn anbetet. Kinder, Ich bin immer bei euch, in der Freude und im Schmerz, immer. In der Freude, damit ihr begreift, daß sie von Gott kommt; im Schmerz, um euch zu helfen, auch diesen als Seine Gabe anzunehmen.

Gemeinsam loben wir den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria