08.03.06
Auserwählte,
liebe Freunde, nehmt alles aus Meinen Händen, als Gabe Meiner Unermeßlichen
Liebe. Viel biete Ich euch an, begreift den Wert und die Bedeutung Meiner
Gaben. Die Welt erfährt viel Leid; wenn ihr dessen Sinn verstanden habt, so
erklärt ihn auch den anderen, auf daß jeder Mensch sich mit der Freude im
Herzen der Läuterung unterziehe. Denkt an ein Kleid voller Flecken: es wird
abscheulich gefunden, auch wenn es schön und gut gemacht ist, wenn es aber von
seinem Schmutz befreit und schön gebügelt ist, siehe, dann wird es sofort
geschätzt und mit Freude angezogen. Liebe Freunde, wiederholt den Menschen
dieser Zeit Meine Lektion. Jede Seele muß schön und harmonisch aus der
Reinigung hervorgehen. Seht, Ich, Ich Gott, gewähre euch die Mittel zur
Reinigung, Ich Selbst wähle sie aus und überreiche sie euch, damit ihr aus
dieser Fastenzeit schön und für das Osterfest bereit, hervorgeht.
Geliebte Braut, wie du gut erkannt hast, will kein Mensch sich spontan
der Läuterung unterziehen, Ich sehe, daß es wenige sind, die Opfer darbieten
für die eigene Läuterung und die der anderen.
Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, das ist die menschliche Natur, sie
verabscheut das Opfer und sucht die Freude und die Vergnügung. Nur die Heiligen
haben für ihre eigene Reinigung und die ihrer Mitmenschen viele Opfer gebracht.
Manche fasteten lange und taten Buße, andere peinigten sich, andere zogen sich
für lange Zeit an einsamen Orten zurück; sie taten all das um Dir wohlgefällig
zu sein, aber in der heutigen Gesellschaft denkt der Mensch weder an Opfer,
noch an seine Reinigung. Verzeihe so viel Torheit, Gott der Liebe, biete Du
jedem Menschen die Gelegenheit die er zu seiner Läuterung braucht.“
Meine geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz und höre Meine
Worte: jede Seele muß sich in der Zeit die ihr gewährt ist und den Mitteln die
sie zur Verfügung hat, reinigen. Denke an die Einwohner Ninives: sie hörten auf
Jonas Wort, verstanden was sie tun mußten und alle taten es, angefangen beim
König: sie fasteten streng und taten Buße, um ihre Sünden reinzuwaschen und die
eigene Schuld zu sühnen. Ich sah, daß ihr Herz aufrichtig war und vergab ihnen,
Ich verschonte ihre Stadt, die Ich beschlossen hatte zu vernichten, kein Stein
über dem anderen zu lassen. Ich will, daß die Menschen dieses Geschlechts es
wie die Niniviter tun, die sich auf die Brust klopften und fasteten, vom
größten bis zum kleinsten. Wenn die Menschen dieser Generation dies tun werden,
sage Ich dir, Meine kleine Braut, süße und treue Taube, daß viele Übel verschont
bleiben und die Zeit der Drangsal abgekürzt sein wird.
Du sagst Mir: „Angebeteter Herr, die Menschen dieser Zeit unterziehen
sich selten der Buße, für die reiche Gesellschaft ist es ein Opfer, auch auf
überflüssige Dinge zu verzichten, so gewöhnt ist sie, alles zu haben. Wenn man
einem sagt: „Verzichte einen Tag lang auf den Fernseher“, dann antwortet er:
„Ich kann es nicht tun, ich muß mich am laufenden halten.“ Wenn man nahelegt,
auf eine köstliche Speise zu verzichten, dann sagt er: „Ich muß mich ernähren,
wenn ich fleißig arbeiten will; wenn ich faste, bringe ich nichts zustande.“
Wenn man zu einem sagt: „Das ist die Zeit des Gebetes, ziehe dich in dein
Kämmerlein zurück und bete aus ganzem Herzen um zu begreifen, was du tun und
wie du es tun mußt, Gott wird dich bestimmt alles begreifen lassen.“ Wenn man
dies heutzutage jemandem nahelegt, so ist diese die Antwort: „Ich kann nicht
mit diesen Dingen kostbare Zeit verlieren, ich habe eine intensive Tätigkeit,
ich kann nicht innehalten.“ Diese sind die häufigsten Antworten. Der Mensch der
nicht gewöhnt ist zu beten, will es nicht tun, es kostet ihn große Mühe.“
Verzeihe, Angebeteter Herr, so viel Torheit und Oberflächlichkeit, gibt Du die
Hilfe die vonnöten ist.“
Geliebte Braut, Ich sehe, wie der heutige Mensch das Opfer und die Mühe
weit mehr verabscheut, als jener der Vergangenheit. Es ist aber notwendig, daß
er alsbald begreife, daß wenn er die eigene Seele nicht fleißig pflegt, und
diese pflegt man mit Fasten und Buße, keine Möglichkeit hat sich zu retten.
Fasten bedeutet nicht nur auf Nahrung verzichten, nicht diese ist die Buße die
Mir am meisten wohlgefällig ist, sondern es ist die Enthaltsamkeit von der
Sünde. Wer viel sündigt, ist wie ein Schwerkranker der den Tod riskiert. Wer
weniger sündigt, aber andauernd, ist auch in Lebensgefahr, denn auch kleine
Krankheiten sind alle zusammen aufzehrend. Hast du Meine Worte gut verstanden,
kleine Braut?
Du sagst Mir: „Mit Hilfe Deiner Gnade habe ich verstanden, daß der
Mensch jede Anstrengung machen muß, um weder viel noch wenig zu sündigen, denn
wenn die schwere Sünde zur raschen Vernichtung führt, so ist die kleinste, die
aus Gewohnheit begangen wird, wie ein Gift das allmählich, aber fortwährend
zerstört. Gepriesen seist Du, Herr, Guter und Gütiger Vater, stets führst Du
Dein Geschöpf und überläßt es nicht seinem Nichts. Als Wiese Führung, nimmst Du
es an der Hand, damit es zu Dir komme und sich nicht verirre. Wer kann sich
verirren, wenn er seine Hand in Deine legt? Wer kann sich verwirren, wenn Du über
den Verstand und die Herzen herrschst? Wenn ich an die Sünde denke, empfinde
ich Entsetzen und Abscheu, weil jede Sünde, auch die kleinste, eine Beleidigung
Dir gegenüber ist, Heiligster Gott, Ganz Liebe und Zärtlichkeit zu Deinen
Geschöpfen. Der Mensch, auch wenn er schwach und unvollkommen ist, muß sich
bemühen Dir jederzeit zu gefallen, bei jeder seiner Entscheidung muß er sich
fragen: „Ist meine Entscheidung dem Allerhöchsten Gott wohlgefällig? Entspricht
meine Wahl Seinem Herzen?“ Dies müßte er sich stets fragen und niemals
leichtfertig und oberflächlich handeln. Liebster, hilf den Menschen dieser Zeit
Deine Größe zu erkennen, lasse Dich kennenlernen, Süßester Gott; gebe Dich den
Menschen immer mehr zu erkennen; wer Dich kennt, liebt Dich, er kann Deinem
Feuer der Liebe gegenüber nicht kalt bleiben. Es liebt Dich nicht, wer Dich
nicht kennt, wer in der Ignoranz lebt; denn sobald der Mensch Dich auch nur ein
wenig kennt, liebt er Dich über alle Maßen.“
Meine geliebte Braut, Ich will Mich vom Menschen dieser Zeit immer mehr
kennen lassen, Ich will, daß jeder Mensch Mir auf seinem Weg begegne. Wenn er
nicht Mir entgegengehen will, gehe Ich, Ich Jesus, gewiß ihm entgegen, nicht um
ihn zu tadeln, auch nicht um Meine Strenge anzuwenden, sondern um ihn zu umarmen
und ihn ans Herz zu drücken. Bedenke, was der Vater des verlorenen Sohnes tat:
er warf ihm nicht seine Schuld vor, seinen Ungehorsam; er umarmte ihn, drückte
ihn ans Herz, er hatte ihm bereits verziehen und wollte für ihn ein großes Fest
vorbereiten. Ich, Ich Jesus, warte auf jeden Menschen, nicht um ihm die Schuld
und die Fehler vorzuwerfen, sondern um ihn ans Herz zu drücken.
Du sagst Mir: „Süßester Jesus, erlaube mir Dir zu Deinen Füßen zu
danken und Dich anzubeten.“
Bleibe, geliebte Braut, nicht zu Meinen Füßen, sondern in Meinen Armen.
Ich liebe dich.
Ich liebe euch.
Jesus
Die
Mutter spricht zu den Auserwählten
Vielgeliebte Kinder, Gott erlaubt Mir noch unter euch zu sein; laßt,
daß euer Herz sich mit Freude fülle. Ich sehe euch stets besorgt für das was in
euch und um euch herum geschieht, ihr sagt: „Jeden Tag kommt ein neues Problem
auf, bildet sich ein neuer Knoten.“ Seht, dies sagt ihr und sorgt euch und
seufzt. Liebe Kinder, Jesus kennt alles was euch geschieht, er erforscht euren
Gedanken und zählt die Herzschläge. Macht mit Mir diese Überlegung: „Wenn Gott
alles kennt, sieht Er gewiß mein Leid, mein Problem, den schwer zu lösenden
Knoten.“ Fragt euch: „Warum ändert sich die Situation nicht? Warum fahre ich
fort so zu leiden, ohne eine Besserung wahrzunehmen?“ Stellt euch ruhig diese
Frage und bereit euch auch vor darauf zu antworten: „Dieses Leid schwindet
nicht, weil Gott es aus einem wichtigen Grund zuläßt. Dieses mein Leid ist
gewiß nützlich, wenn es nicht so wäre, welche Mühe wäre es für Gott, es mir
wegzunehmen? Was ist Ihm unmöglich?“
Geliebte Kinder, ertragt alles geduldig, in der Überzeugung, daß ihr mit
der Geduld neue Verdienste erlangt und mit ihnen die Gnaden für euch und für
jene die euch teuer sind, für die ganze Welt. Wißt ihr, Meine Kleinen, daß in
jedem Augenblick jemand die Erde für das Jenseits verläßt? Wenn der Mensch
seinen Tag nicht kennt, Jesus kennt ihn gut; bevor er anbricht, bereitet Er ihn
vor. Wenn die Seele Seine Gnade annimmt, kann sie das Heil haben, aber wenn sie
Diese nicht annimmt, gibt es keine Hoffnung. Denkt nun an eine Seele, die eine
große Schuld angehäuft hat: auch wenn sie diese begleichen möchte, wie könnte
sie es alleine tun? Gott ruft viele Brüder, um für die bedürftige Seele etwas
zu tun, einer gibt eine Münze, weil er mehr nicht geben kann, ein anderer gibt
mehr, wiederum ein anderer noch mehr, so erleichtert das Opfer vieler, die
schwere Schuld, die elende Seele ist nun in der Lage, das Übrige mit einem
erträglichen Opfer zu tilgen. So, Kinder, kann man die Seelen retten. Wenn ihr
seht, daß ein Leid andauert und in keiner Weise zu bekämpfen ist, dann denkt:
„Gott braucht es dringend und bittet mich um die Münze die Er benötigt.“ Nehmt
stets ruhigen Herzens das tägliche Leid an, ihr kennt den Grund nicht, aber
Gott kennt alles.
Meine Kleine sagt Mir: „Da die Bedürfnisse groß sind, begreife ich,
warum die Leiden aller ständig zunehmen. Der Gott zugehörige Mensch muß sich
ständig für die Bedürfnisse der Menschheit aufopfern; wenn eine Seele eine
schwere, unerträgliche Schuld auf sich geladen hat, wie viele müssen beitragen,
damit sie sich rettet? Ich denke an die erhabene Größe Gottes: Er tut alles für
das Heil der Seelen. Wenn jeder auch nur eine Münze gibt, kann sich die große
Schuld sehr verringern. Wenn ein neues Leid aufkommt, gibt es immer eine tiefe
Bedeutung und man muß es annehmen, indem man Gott und Seine Zärtlichkeit
preist. Das muß man tun, aber wie hart und schwierig ist es, das Leid zu
segnen! Es stimmt stets traurig, wenn es dann groß ist, ist es tödlich. Hilf
uns, Mutter, alles Jesus zuliebe zu ertragen, auch wenn wir nicht verstehen.
Wichtig ist Gott stets für alles zu preisen: für die Freude, die stets von Ihm
kommt; für das Leid, das Er zuläßt. Ich sehe, wie das menschliche Leben voll von
Leid und Schmerz ist, die kein Ende finden. Wenn die Seele auch versucht zu
leben ohne zu sündigen und sich bemüht, makellos zu sein, muß sie für die Sünde
anderer leiden, nicht nur um die eigene Seele zu retten, sondern auch für das
Heil der Seele anderer. Angesichts dessen was in der Welt geschieht und der
sich steigernden Zahl der unbußfertigen Sünder, beuge ich mein Haupt, um mit
Geduld und Liebe jedes Leid anzunehmen, das kleinste wie das größte, denn
dieses wird stets reichlich vorhanden sein. In den vertrauten Gesprächen sagt
Jesus oft zu mir: „Wenn die Welt verstünde und die Menschen nicht mehr
sündigten, würde sie Erde sofort ein üppiger Garden werden, wo tausend duftende
Blumen blühen.“ Ich bin jedoch der
Ansicht, daß der Tag an dem der Mensch zu sündigen aufhören wird, nie kommen
wird. Die Bekehrung ist ein großartiges Wunder, das Gott allein vollbringen
kann. Werden die Menschen sich jemals alle bekehren?“
Meine kleine Tochter, Gott weiß alles, nichts ist Ihm unmöglich. Die
Hoffnung sei stets lebendig und groß der Einsatz der Seelen, die ganz Sein
sind. Denke an die Vermehrung der Brote und Fische, denke an die Verwandlung zu
Kana des Wassers in Wein: Gott kann jedes Wunder wirken.
Gemeinsam loben wir Seinen Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an.
Ich liebe euch alle.
Ich liebe dich, Mein Engel.
Hl. Jungfrau Maria