15.06.06

 

Auserwählte, liebe Freunde, seid Mein im Herzen und in der Seele; seid Mein und ihr werdet euch bereits auf Erden Meiner Köstlichkeiten der Liebe erfreuen können, denn Ich bin Gott, Der Seine Geschöpfe liebt und sie für das Glück erschafft und nicht für den Schmerz: dieser dauert einen Augenblick, das Glück, das Ich vorbereitet habe, dauert ewig, es hat kein Ende. Freunde, seid Überbringer dieser Meiner Botschaft: „Gott liebt Seine Geschöpfe und erschafft sie für die Freude, der Schmerz ist ein vorübergehender Augenblick; wenn der Mensch sich entschließt Ihm zu gehören, gibt es, nach einem einzigen Augenblick des mit Geduld und Liebe ertragen Leids, eine Ewigkeit der wahren Freude, der reinen Freude.“

 

Geliebte Braut, die Welt kennt Mich nicht. Nach zwanzig Jahrhunderten seit Meiner Menschwerdung, hat der Mensch nicht verstanden; wer jedoch verstanden hat, ist mit Mir glücklich, auch auf seiner irdischen Pilgerreise. Siehe, Ich will, daß alle Mich kennen, Ich lasse die größten Gnaden aus Meinem Herzen herausströmen, wie ein heilbringender Regen; dies will Ich tun, geliebte Taube. Mein feind wird allmählich Macht verlieren bei jenen die auf Mich vertrauen und sich gänzlich Mir anvertrauen. Ich gewähre viel dieser so verwirrten und betrübten Menschheit, Ich gewähre viel, mehr als in der Vergangenheit, weil die Zeiten anders sind, abschließend sind. Mein feind verfolgt, er tut es mit Meiner Erlaubnis, aber die Kräfte um ihm zu widerstehen nehmen in jenen zu, die auf Mich vertrauen; sie annullieren den Plan des verdammten, wenn sie Meine Gnaden aufgreifen, Jene die reichlich aus Meinem Herzen strömen.

Du sagt Mir: „Angebeteter, angebeteter, angebeteter Jesus, Dein Plan des Universellen Heils ist bereits in Gang und entfaltet sich Tag um Tag, aber ich sehe, daß Dein feind noch machtvoll handelt, er wirkt über den Verstand, über die Herzen, überall wo ich hinschaue, entdecke ich seine Gegenwart. Unendliche Liebe, Du, Großer, Wunderbarer, Gütiger, Du schenkst viel, wirklich viel, aber der heutige Mensch greift wenig auf, er begreift nicht,  erkennt Deine Größe nicht, er verliert sich in den irdischen Dingen und vergißt jene des Himmels. Ich bitte Dich um Deine große Barmherzigkeit für dieses Geschlecht von schwachen und verwirrten Menschen: viele klagen und leiden, überwältigt von den Mächten des bösen. Wenn einige verstanden haben und entschlossen gegen das böse ankämpfen, so haben andere nichts verstanden und lassen sich vom überlaufenden starken Strom mitreißen. Siehe, für diese erflehe ich Deine Barmherzigkeit, gewähre, süße Liebe; diese Menschheit rette sich vor der drohenden Katastrophe. Sie rette sich nicht wegen ihrer Verdienste, denn vor Dir hat sie nur Vergehen aufzuzeigen, sondern sie rette sich wegen Deiner Unendlichen Verdienste und Jener Deiner Mutter, das gefügige Lamm, das mit Dir vereint, gelitten hat.“

Meine geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, dem äußerst glühenden Dornbusch der Liebe, lege dein Haupt in Mich, höre getrost Meine Worte und überbringe Sie der Welt, jenem Teil, der ein achtsames Auge hat und nicht schläft: Ich, Ich Gott, habe große Pläne des universellen Heils. Wenn der Mensch Mich vergessen hat, Ich vergesse den Menschen nicht, sondern gehe ihm entgegen; wenn er abwesend ist, so bin Ich immer anwesend und wirke in seinem Leben. Es gibt für den Menschen einen Augenblick, in dem Ich ihn seine freie Wahl treffen lasse, Ich schweige und warte ab, warte ab und schweige; es gibt dann den Augenblick Meines schwachen Eingreifens, als Anfang, um die Seele dazu zu führen, sich zu entscheiden; es folgt dann eine andere Phase, immer für das Erlangen des Heils: es ist jene Meines starken Einschreitens, das ist die letzte; wer geschlafen hat, muß aufwachen, denn Meine Gegenwart in seinem Leben ist stark. In diesem großen und entscheidenden Augenblick muß er wählen, er muß imstande sein richtig zu wählen, da Ich keine weiteren Möglichkeiten gewähre. Die ganze Menschheit hat diese Phase erreicht: sie muß den Augenblick Meiner Lebendigen Gegenwart aufgreifen, sie muß ihn ergreifen, da Ich vorbeiziehe und rufe, einen Augenblick abwarte und dann vorübergehe und nicht mehr wiederkehre; hast du Meine Worte gut verstanden, Meine geliebte Braut?

Du sagt Mir: „Durch Deine Gnade habe ich verstanden und mein Herz zittert bei dem Gedanken, daß Du an der Tür vieler Herzen stehst und anklopfst, um einzutreten, Du tust es um zu retten, aber wenn sie Dir nicht öffnen, ziehst Du vorüber und drehst Dich nicht mehr um. Wie viele antworten? Wie viele sagen: ‚Komm, angebeteter Herr, ich habe falsch gehandelt, aber jetzt werde ich keine Fehler mehr begehen.“? Die gesamte letzte Phase läßt mich tief klagen, da ich sehe, daß die ehemaligen Zerstreuten, die Verzweifelten des jetzigen Augenblicks sind: beim Erwachen haben sie sich von der größten Entmutigung erfassen lassen; in der Freude haben sie Dich vergessen, im Leid verzagen sie, weil sie Deine heilbringende Gegenwart nicht aufzugreifen wissen, sie denken bekümmert an den Leib, der oft von einem Übel angegriffen ist, das beben läßt, sie erkennen nicht, daß es eine Arznei für die hochmütige Seele ist. Gott der Liebe und der Unendlichen Zärtlichkeit, im Schmerz wenden sich jene, die Dich in der Freude völlig vergessen haben, oft mit Zorn an Dich, sie erwachen freilich nicht um Deine Vergebung zu erflehen, sondern um zu lästern. Schenke Deine Kraft den Elenden, die sich entmutigt fühlen, weil sie das Leben vergehen sehen und der Ewigkeit entgegengehen, vor welcher sie sich innerlich so sehr fürchten.“

Geliebte Braut, für den der Mich lange Zeit vergessen hat, aber gezwungen ist, plötzlich zu erwachen, ist die Entscheidung hart: er muß die Prüfung annehmen, die Ich sende, er muß Meine Hilfe erflehen. Wer Mich lange Zeit nicht angefleht hat, sieht sich gezwungen es zu tun, dann reagiert er in zweierlei Weise: oder er nimmt Mich in seinem Herzen auf und macht es Mir weit auf, oder er lehnt Mich erneut hochmütig ab und geht dem Verderben entgegen.  Geliebte Braut, wenn die Seele Mich, Gott, verläßt, so vernachlässige Ich sie gewiß nicht, oft stelle Ich ihr eine glühende Seele zur Seite, die ihr helfe und ihr sichtlich beistehe, das ist eine Gnade die Ich vielen gewähre. Eines Meiner Werkzeuge der Liebe ist in der Nähe des Elenden, der dabei ist verloren zu gehen, auch es kann angenommen, oder abgelehnt werden, es ist der letzte Rettungsanker.

Du sagt Mir: „Angebeteter, angebeteter, angebeteter Herr, Deine Liebe zu den Seelen ist unermeßlich, Du willst retten, für Dich ist das Heil der Seele das wichtigste. Du kümmerst Dich mehr um das Heil der Seele, als sie selbst. Du, Weisester, siehst alles und begreifst alles, sie begreift oft nicht was das Beste für sie ist, sie ist wie das kleine Kind welches schreit, weil es die heilsame Medizin nicht nehmen will. Du, Süßester, willst jede Seele heilen, Du bist die Liebe, die Unendliche Liebe, Ich preise Dich, Gott, Ich preise Dich und weile zu Deinen Füßen in Anbetung, Augenblick für Augenblick, bis zum letzten meines Lebens.“

Meine liebe Braut, Ich will dich nicht zu Meinen Füßen, sondern neben Meinem Herzen, vereine deine Herzschläge mit Meinen Göttlichen und sei glücklich in Mir. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, Ich bin bei euch, Ich bin jedem von euch nahe und stütze euch auf dem Weg des Guten. Viele klagen wegen neuer Leiden; sie mögen den Willen Gottes annehmen, Er will nur das höchste Wohl der Seele. Viele sind nicht imstande zu begreifen was geschieht und verwirren sich; liebe Kinder, erklärt euch die Vorkommnisse nicht, den man begreift den Göttlichen Willen nicht immer, im Gegenteil, oft begreift man Ihn überhaupt nicht: es ist ein tiefes Geheimnis. Denkt an das Kind welches mit der Mutter unwegsame und schwierige Pfade beschreitet, ist eures Erachtens vielleicht Angst und Bange in seinem Herzen?

Meine Kleine sagt Mir: „Das Kind zittert nicht und klagt nicht, wenn es die Mutter unbesorgt sieht, alles kommt ihm leicht vor, weil es volles Vertrauen auf die Mutter hat, die es liebt und von ihr geliebt ist.“

So ist es, liebe Kinder, verhält auch ihr euch so. Es ist Jesus Selbst, Der euch auf Pfade führt, die Er allein kennt, ihr begreift die Vorkommnisse nicht, aber Ich sage euch, bemüht euch gar nicht zu begreifen, sucht und fragt nicht nach Erklärungen, alles wird euch zur gegebenen Zeit erläutert werden, alles in der von Gott bestimmten Zeit.

Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, alles ist gut, wenn das Herz froh ist, man sagt: diese Heiterkeit ist ein Geschenk des Himmels, aber wenn der Schmerz eintritt, ist alles anders: der Mensch stellt sich viele Fragen, wie es die Jünger taten. Als der Turm zusammenstürzte und einige verschüttete, fragten sie Jesus: „Wer hat gesündigt, sie oder ihre Vorfahren? Warum ein solches Unglück?“ Der Mensch will verstehen, immer verstehen, will immer eine Erklärung finden.“

Geliebte Kinder, stellt euch keine Fragen und strengt nicht euren Verstand an, um verschiedene Erklärungen zu finden, ihr wißt welche immer die goldene Regel ist: jene der klugen Jungfrauen, die immer brennende Lampen hatten und vorrätiges Öl. Geliebte Kinder, Gott ruft zu jeder Stunde, bei Tag und bei Nacht, immer. Ihr sagt: „Warum, warum, warum?“ Tut es nicht, ihr wißt, daß das Leben auf Erden vergänglich ist, das wahre Leben ist in der Ewigkeit. Gott kann früher oder später rufen, am frühen Morgen, am Nachmittag, am Abend, es kann jede Stunde sein. Betrachtet jeden Tag als einen kostbaren Augenblick, eine Gabe Gottes und lebt ihn als solchen. Vielgeliebte Kinder, wenn ihr immer im Stand der Gnade  seid, habt ihr nichts zu befürchten, braucht ihr nicht zu zittern, sondern lebt heiter und froh, indem ihr in Gottes Licht bleibt. Wer im Licht ist, sieht gut wohin er geht und fällt nicht in das Loch. Kinder, seid klug, beichtet jede Woche und bekennt auch die kleinsten Sünden; beichtet mit offenem Herzen und versprecht ehrlich, auch nicht die kleinste Sünde mehr zu begehen, nicht die geringste Schuld auf euch zu laden.

Meine geliebte Tochter sagt Mir: „Heiligste Mutter, manchmal betrachten wir gewisse Kleinigkeiten nicht als Sünde, unser Gewissen wirft uns nichts vor, wirklich nichts und wir sind heiter und unbeschwert wie kleine Kinder. Vielleicht sollten wir bedachter sein, tiefer nachdenken und weniger oberflächlich sein.“

Geliebte Kinder, jeden Abend erforscht gründlich euer Gewissen, so gut ihr es könnt, wenn ihr dies getan habt und ihr euch beruhigt und heiter fühlt, dann seid im Frieden und spendet Frieden. Wenn ihr die Eucharistie empfängt, bereitet euch zuerst sorgfältig vor, im Bewußtsein, Wen ihr empfängt. Geht nie mit Oberflächlichkeit zur Kommunion, indem ihr vorher unnötiges Geschwätz führt, sammelt euch innerlich gründlich und bereitet das Herz vor, ruft den Heiligen Geist an, auf daß Er euch helfe, die Größe des Sakraments besser zu verstehen. Liebe Kinder, nur im Paradiese werdet ihr Seine Größe wirklich begreifen, aber wenn ihr den Heiligen Geist anruft, wird euch auch auf Erden gewährt sein, etwas Davon zu begreifen. 

Die kleine Tochter sagt Mir: „Mein Herz zittert innerlich, wenn ich mich anschicke, das hoch erhabene Sakrament zu empfangen. Ich bedenke, daß Gott Lebendig und Wahrhaftig in mich eintritt und es ergreift mich tiefe Bewegtheit; aber der Süße Jesus tritt auf Zehenspitzen ein und bringt eine große Süßigkeit mit Sich. Ich preise Gott und auch diese Zeiten, wo es möglich ist, das Sakrament der Eucharistie jeden Tag zu empfangen. Die Kirchen sind offen und es wird die Heilige Messe gefeiert; in meinem Land werden jeden Tag viele gelesen und Ich preise den Allerhöchsten für diese Gnade. Ich wünsche, daß jeder Tag ein Loblied und ein Lied der Anbetung für Ihn sei.“

Liebe Kinder, Ich, die Himmelsmutter, schließe Mich euch in der Anbetung an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria