25.06.06

 

Auserwählte, liebe Freunde, bleibt in Meiner Liebe, sei es wenn ihr freudig seid, weil alles gut geht, sei es wenn ihr im Schmerz seid, weil alles schlecht geht; bleibt in Meiner Liebe, Ich bin der Fels, auf Den ihr euer Haus bauen müßt, damit es niemals zusammenfalle. Freunde, zahlreich sind die Häuser aus Sand, die großen Sandschlösser, die die Törichten dieser Zeit errichtet haben. Siehe, Ich sehe sie alle, Ich zähle sie alle, Ich habe Meine Engel ausgesandt, um sie zu kennzeichnen; Ich sage euch, liebe Freunde, ihr werdet euch in Kürze umschauen und sagen: „Wo sind sie? Sie waren da und nun sind sie verschwunden wie Seifenblasen; was ist geschehen?“ Dies werdet ihr sagen, liebe Freunde. Wißt, daß nur die auf Fels gebauten Häuser bleiben werden.

 

Meine geliebte Braut, süße und geliebte Taube, schaue dich um und sage Mir was du siehst.

Du sagt Mir: „Angebetete Liebe, ich sehe viele törichte Menschen und wenige, die klug sind; ich sehe eine Welt sie die sich rasch verändert, aber nicht zum Guten; ich sehe die Pläne sich vermehren, aber Du bist nicht der Anleiter dieser Pläne. Ich sehe eine allgemeine Verstörtheit und viele die sich rücksichtslos die Güter der Erde aneignen und dabei auch andere zertreten; ich sehe, wie die Reichen immer reicher werden und die Armen zahlreicher werden. Ich sehe, daß die Sandschlösser in großer Anzahl sind, aber die Häuser die auf dem Festen Felsen gebaut sind, der Du bist, sind wenige, sehr wenige. Ich bin betrübt und blicke zu Dir empor. Ich betrachte Dein geliebtes Antlitz: Es ist traurig und nachdenklich. Wenn ich Deinen traurigen Blick sehe, werde auch ich traurig; wenn ich Es nachdenklich sehe, begreife ich vieles, in unseren vertrauten Gesprächen hast Du mir viele Dinge geoffenbart und ich weiß, welche Bedeutung Deine Traurigkeit hat.“

Meine geliebte Braut, Ich weinte über Jerusalem, Ich weinte bittere Tränen, weil Mein Volk, welches Ich so geliebt und beschenkt hatte, stets aufsässig war. Ich sagte: „Jerusalem, Jerusalem, Ich habe versucht deine Kinder zu sammeln, wie die Henne es mit ihren Küken macht, aber du bist immer unfügsam geblieben.“ Meine Braut, was geschah Jerusalem?

Du sagst Mir traurig: „Sie wurde von den Feinden umzingelt und zerstört, auch der Tempel, der große Tempel den Salomo mit Liebe erbaut hatte, wurde völlig zerstört.“ Geliebte Braut, nun siehst du Mein trauriges und nachdenkliches Antlitz, was ist dein Gedanke?

„Angebeteter Herr, ich denke, daß Du unzufrieden bist mit dieser sündhaften und hochmütigen Menschheit, die wie die einstigen Bewohner Jerusalems ist, ich fürchte, daß Deiner Unendlichen Barmherzigkeit, Deine Vollkommene Gerechtigkeit folgt und mein Herz zittert, denn die Sünde der Welt ist groß, die Sünder sind in großer Anzahl, die Klugen nur wenige. Dein Blick trifft Den Deiner Mutter: in Beiden ist große Traurigkeit; ich begreife durch Gnade alles. Du, der Du den Menschen dieser Zeit auch auf Erden die Freude, als Vorschuß, geben wolltest, schickst Dich hingegen an, die Vollkommene Gerechtigkeit anzuwenden, weil viele jene sind, die Deine Barmherzigkeit ablehnen und mit großem Hochmut vorwärts schreiten und Deine Geduld ermüden. Unendliche Liebe, ich flehe Dich um Erbarmen an für die aufsässige Menschheit, ich erflehe Deine Vergebung für jeden sündigen Menschen dieser Zeit. Jeder begreife, jeder kehre um, bevor der Sturm in all seiner Gewalt losbricht. Ich sehe bereits eine sonderbare Wolke sich ganz langsam nähern, ich weiß, was das bedeutet, weil Du es geoffenbart hast, mein Herz zittert.“

Meine geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Glühendes Herz, höre getrost Meine Worte: es zittere nicht, wer Mir gehört im Herzen, im Verstand, in den Schwingungen der Seele, er zittere überhaupt nicht, sondern sei voller Freude, denn der neue Tag der anbrechen wird, wird den alten fortschicken. Denke, Meine geliebte Braut, denke an den Frühling, wenn ringsum alles erblüht, wenn alles schön und duftend ist, denkst du dann an den vergangenen Winter? Sage Mir.

Du sagt Mir: „Angebeteter, Angebeteter, Angebeteter, wer denkt im Frühling, wenn alles schön und blühend ist, an den Winter zurück, wo alles öde und trist war? Wenn der Mensch in der Freude ist, vergißt er den Schmerz und denkt nicht mehr daran.“

Du hast richtig gesagt, so ist es. Höre Mein Wort gut und überbringe Dessen Botschaft: der neue Tag wird schön und glücklich sein, an die alten Dinge wird man sich nicht mehr erinnern, da neue entstanden sind, so wird es sein, aber nicht für alle, geliebte Braut, nicht für alle, Ich werden die getroffenen Wahlen durchsehen: jeder wird haben nach den Entscheidungen die er gerade in dieser Zeit getroffen hat. Es gibt den, der Mir aus Liebe viel gibt, es gibt den, der Mir wenig gibt, es gibt den, der Mir wirklich nichts gibt, meinst du, daß diese gleich behandelt werden?

Du sagt Mir: „Nein, gewiß nicht, wer viel gegeben hat, kann nicht gleich behandelt werden wie jener der nichts gegeben hat, alle werden im Verhältnis erhalten.“

Geliebte Braut, wer viel gegeben hat, wird mit dem zusammen sein, der viel gegeben hat; wer wenig gegeben hat wird bei dem sein, der sich gleichermaßen verhalten hat; wer nichts gegeben hat, wird zur Gruppe der Unfügsamen und Untätigen gehören, so wie er es gewollt hat. Geliebte Braut, wer Mir viel gegeben hat in einer Zeit der allgemeinen Kälte, wird viel mehr haben; wer Mir wenig gegeben hat, wird wenig erhalten; wer es dann gewagt hat, Mir alles zu verweigern, wird auch dessen beraubt werden, was er besitzt und wird elend bleiben, gemäß seiner Wahl. An dem großen und einmaligen Tag der sich nähert, wie du siehst, wird es drei verschiedene Arten von Behandlungen geben, jeder wird nach seiner Wahl haben.

Du sagt Mir: „Angebeteter, in dieser kurzen Zeit die übrigbleibt, mögen reichlich die Gnaden über die Menschheit herabfallen, es sei ein Regen der alle benetzt, Dein Tau spendet Leben, jeder Mensch greife Ihn auf und rette sich; er preise Dich mit seinem ganzen Sein und habe Frieden in Dir, Liebster, Einziges Gut, Quelle jeder Köstlichkeit.“

Geliebte Braut, aus Liebe zu Meinen treuen Freunden, zu Meinen treuen und liebevollen Brautseelen, die Mein Herz mit ihrer Anbetung stets getröstet haben, werde Ich bis zum Schluß Meinen Gnadenregen herabfallen lassen, wer die Gnaden ergreift, wird auch auf Erden glücklich sein, als Vorschuß der Freude des Himmels. Bleibe in Mir, Meine süße Taube, genieße in Fülle die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, Gott prüft euch jeden Tag mit kleinen und großen Opfern, Er prüft euch, weil Er euch zärtlich liebt. Ihr, Kleinen, antwortet in rechter Weise, gebt was von euch verlangt wird, gebt mit Liebe, nicht murrend. Gott verlang nur, was ihr geben könnt und nicht mehr. Wenn ihr seht, daß die Prüfung hart ist und sich hinauszieht, zittert nicht und fürchtet nicht: sie übersteigt eure Kräfte nicht, sondern ist ihnen angemessen, auch wenn es euch nicht so vorkommt. Kinder, ihr klagt und jammert wegen einer kleinen Prüfung, ihr denkt, daß Jesus zu streng sei, daß Er euch über eure Möglichkeiten hinaus prüft. Liebe Kinder, so ist es nicht, haltet inne und überlegt, damit ihr begreift, daß das was ihr darbringt immer wenig, sehr wenig ist, auch wenn es euch viel vorkommt.

Meine kleine Tochter sagt Mir: „Heiligste Mutter, Süße Mutter, unsere menschliche Natur ist sehr schwach, alles ängstigt und betrübt uns, aber ich sehe ringsum Menschen die schwer geprüft sind, ich höre die Wehklage und sehe große Traurigkeit auf dem Gesicht, ihre Prüfung ist wirklich einschneidend, am Rande des Erträglichen. Mein Herz drückt sich an Jesu Herz, ich bitte um Erbarmen für jede schwer geprüfte Seele und bitte Jesus, auf daß diese nie verzweifle, sondern die Gnaden annehme, die immer reichlich herabfallen.“

Geliebte Kinder, genau das müßt ihr tun: beten, beten, für jene beten, die hart geprüft sind, betet und haltet Fürsprache für sie, insbesondere dann, wenn diese zu euren Feinden gehören. Oft fragt ihr euch, warum Gott manchen harte und einschneidende Prüfungen gibt, anderen leichtere und wiederum andere scheinen sehr gemilderte Prüfungen zu haben. Geliebte Kinder, Gott ist der Weiseste, Er gibt jedem die Prüfung die für ihn notwendig ist, euch steht keine Erklärung zu, auch nicht dem, der die Prüfung erleidet. Ich habe es euch bereits gesagt, aber nun wiederhole Ich es euch, daß die Prüfungen, auch die harten und einschneidenden, eine große Gabe Gottes sind, eine wunderbare Gabe Seiner Wunderbaren Liebe. Begreift dies, bemüht euch, dies zu begreifen, so werdet ihr die Prüfungen leichter ertragen. Sagt dem, der euch tief betrübten Herzens sagt, daß er schwer geprüft ist, daß Gott ihn zärtlich liebt und daß er sich an Ihn wende, um Hilfe und Beistand zu haben, gewiß wird er haben was er sucht. Kinder, geliebte Kinder, gebt Hoffnung dem, der sie verloren hat, gebt Freude dem, der keine mehr hat.

Meine Kleine sagt Mir: „Heiligste Mutter, wir werden alles gemäß Deinen erhabenen Worten tun, aber wenn einer dabei ist die Hoffnung zu verlieren, will er nichts hören, manchmal kann man lange rede, ohne jegliches Ergebnis. Oft ist im Herzen dessen der wenig Hoffnung hat, auch wenig Glauben, jene Person ist mit Herz und Sinn fern von Gott, in diesem Fall reden wir zwei verschiedene Sprachen und verstehen uns nicht. Wir werden nach Deinem Wort handeln und Gott bitten uns zu helfen, die richtigen Worte zu finden, jene die ins Herz dringen. Wenn ich solchen Fällen begegne, sage Ich: „Herr, angebeteter Herr, es wirke in Mir Dein Geist; gebrauche Du, Liebster, meinen Verstand um den notwendigen Gedanken zu formulieren, mein Herz, damit es Deine Liebe übermittle, meine Lippen, um das überzeugende Wort zu sprechen. Ich sage, Jesus, gebrauche mein ganzes Sein, um Deinen Willen zu erfüllen, ich habe keinen anderen Wunsch, als Dein Werkzeug der Liebe zu sein, ich wünsche ein Werkzeug zu sein in Deinen Weisen Händen. Ich denke an eine Violine; wie schön ist ihr Klang! Wenn die Saiten von geschickten Händen berührt werden, kann sie schöne und erhabene Klänge erzeugen, aber wenn niemand sie spielt, bleibt sie still und gibt keinen Laut von sich. Unendliche Liebe, ich will deine kleine Violine sein: berühre die Saiten meiner Seele, um den Klang zu haben den Du wünschst.“ „Geliebte Braut, Meine süße Taube, dies tue Ich bereits, dies werde Ich weiterhin tun. Lebe in Mir, kleine Braut, deine Liebe schenkt Meinem Herzen Freude. Siehe, Ich schenke dir auch an diesem besonderen Tag Meine Köstlichkeiten. Ich liebe dich. Ich liebe euch.“ Diese, Heiligste Mutter, die Worte Jesu.“

Kinder, gemeinsam loben wir Seinen Namen. Danken wir, beten wir an.

 

Hl. Jungfrau Maria