15.10.06

 

Auserwählte, liebe Freunde, bleibt in Mir und Ich bleibe in euch: mit Mir im Herzen und im Verstand, beginnt das Paradies auf Erden; Ich werde euch die Größe Meiner Liebe erfassen lassen und Ströme der Freude werden in euch fließen. Seid Mein, Freunde, seid Mein, um alles zu haben auf Erden und dann im Himmel.

 

Geliebte Braut, Ich bitte jeden Menschen, Mein zu sein, Mir ganz zu gehören: nur darum bitte Ich Mein geliebtes Geschöpf, nur darum bitte Ich, um Alles zu geben, einen Vorschuß auf Erden, den Rest im Himmel. Siehst du, Meine Kleine, wie wenig Ich verlange, um Meinen Plan der Liebe über jedes geliebte Geschöpf zu verwirklichen. Ich verlange wenig, wie du siehst, aber es gibt noch viele, die nicht erwidern und in der Finsternis ihrer Unwissenheit bleiben, während es draußen so viel glänzendes Licht gibt, das alle einlädt, einzutreten.

Du sagst Mir: „Angebeteter, Angebeteter, was Du verlangst, ist gewiß sehr wenig im Vergleich zu dem, was Du schenkst, aber für den törichten Menschen ist es hart, Deinem Willen zu gehorchen, sich Deinem Willen zu fügen. Im Menschen ist ein ständiger Kampf zwischen Gut und böse, es sind die Leidenschaften gegenwärtig, gegen die man kämpfen muß, um sich Deinem Willen zu unterwerfen, man muß sie bekämpfen, um ganz Dein zu sein. Manchmal ist dies hart und schwierig, da der Mensch sich selbst besiegen muß, er das Gute triumphieren lassen, das in ihm ist und das böse bezwingen. Dies ist der schwierigste Teil, Unendliche Liebe: wirke, Herr, mit Deiner Macht, Du, Allerhöchster Gott, wirke mit Deiner großen Barmherzigkeit; wenn Du nicht hilfst und beistehst, kommt der Mensch zu Fall im Kampf, denn, nach der Erbsünde, ist seine Natur schwach. Hilf jeder von Dir innig geliebten Seele, hilf ihr im Kampf gegen die Finsternis.“

Geliebte Braut, lege dein Haupt auf Mein Herz, höre getrost Meine Worte und betrachte Sie, nachdem du Sie hast tief ins Herz eindringen lassen, bringe Sie dann der Welt, damit sie Sie begreife: geliebte Braut, wenn Ich den Menschen bitte, ganz Mein zu sein, schenkt Ich auch die nötige Hilfe dazu. Wann habe Ich jemals verlangt, ohne in die Lage zu versetzen, Meinem Ruf zu antworten und zu wirken? Denke, geliebte Braut, an die großen Heiligen der Geschichte: sie haben sicher Erhabenes und Wunderbares vollbracht; glaubst du, sie hätten es zustande gebracht, wenn Ich nicht in ihnen gewirkt hätte? Glaubst du dies, Meine geliebte Braut?

Du sagst Mir: „Ich denke, angebeteter Herr, daß Du in ihnen gewirkt hast, die Macht hat gehandelt und die menschliche Zerbrechlichkeit besiegt. Der Mensch, mit Dir im Herzen und im Sinn, kann alles, der Mensch ohne Dich, vermag nichts, denn die Natur, von der Erbsünde schwer gezeichnet, ist schwach und krank. Ich habe nachgedacht über die großen Dinge, die auf Erden von den Heiligen vollbracht wurden und bin zu dem Schluß gekommen, daß der Mensch mit Dir, der Du in ihm wirkst, viel vermag, aber nichts, ohne Deine Hilfe; wer Dir gehört, erfreut sich Deiner Macht, Die in ihm erstrahlt, Deiner Weisheit, Deiner Kraft, Deines Lichtes. Im größten Heiligen wirkst Du mit Macht, Unendliche Liebe, mit Deiner Unbesiegbaren Kraft. Gerade aus diesem Grund, bittest Du den Menschen, Dein zu sein im Verstand und im Herzen, in jeder seiner Sehnsucht; darum bittest Du, um Deine größten Wunder in  ihm wirken zu können. Du verlangst wirklich wenig, um alles zu schenken, zuerst auf Erden und dann im Himmel, aber die Menschen begreifen oft nicht, gierig wie sie sind nach irdischen Dingen. Ein heftiger Strom fließt auf Erden, ein Strom der all jene mitreißt, die sich nicht einsetzen, um dagegen anzukämpfen. Deine Gaben, Deine wunderbaren Gaben der Liebe, müßten angewandt werden, um Dich zu verherrlichen; je mehr Sie zunehmen, desto mehr müßten Sie zu diesem Zweck dienen, aber so ist es nicht, der Mensch klammer sich in seiner Torheit an die irdischen Dinge, an diese, die entschwinden, klammert er sich und begreift nicht, daß sie vergänglich sind und sich bald wie Seifenblasen auflösen. Heiligster Jesus, jeder Mensch möge Deine Unendliche Größe kennen und erfassen, er nähre sich nicht von Eitelkeit und vom Gift der Welt, sondern er nähre sich von Dir, Unendliche Liebe, Süßigkeit ohne Ende, Wunderbare Freude jedes Herzens, das Dich aufnimmt. Wer Dich kennt, hat keinen anderen Wunsch, als sich in Dir zu verlieren, als in Deinem Unendlichen Ozean der Milde und des Anmuts zu leben. Auch wenn die Welt, die sich schwer versündigt hat, nichts verdient, lasse Dich immer mehr kennen, damit jeder Mensch sich in Dir verliere und das Glück erfahre, nach so viel Drangsal“.

Meine geliebte Braut, in Meinem großartigen Plan des universellen Heils, ist gerade dies enthalten: jeder Mensch sei in der Lage, Mich besser zu kennen, dies wünsche Ich für die Seelen und wirke mit Macht, damit es so geschehe, aber Ich zwinge den Menschen nicht, Meine Gaben zu kennen, Deren Größe zu begreifen, wenn er es nicht tun will. Viele, in der Tat, denken an den Himmel nicht, sondern nur an die Erde, sie leben mit den Augen den irdischen Belangen zugewandt, als existierte der Himmel überhaupt nicht. Sage Mir, geliebte Braut, können diese Meine Gaben begreifen? Können sie Ihre Größe erfassen? Können sie Diese für Mich einsetzen, um Mich zu verherrlichen?

Du sagst Mir: „Nein gewiß nicht. Sie werden Sie anwenden, um ihren Leidenschaften zu frönen und nicht zu Deiner höchsten Ehre. Du, Süßester Gott, Du, Unendliche Liebe, spendest viel, bietest viel an, aber wenige begreifen, weil sich wenige ganz Dir hingeben, besonders in dieser großen Zeit, in der die bedeutendsten Ereignisse der Geschichte geschehen. Wer nicht Dein Licht in sich hat, der begreift nicht, der sieht nicht: er ist wie ein Tauber, der nicht hört, wie ein Blinder, der nicht sieht, so ist der Mensch ohne Dich, Gott.“

Geliebte Braut, du hast richtig verstanden, fürchte nicht, Ich spende Glänzendes Licht dem, der Es annehmen will, aber wer Es nicht annimmt, wird im Dunkeln bleiben. Bleibe in Mir, geliebte Braut, genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, auch an diesem neuen Tag lade Ich euch zur Freude in Gott ein. Es sei Freude im Herzen, Freude im Verstand, es sei Freude in eurem ganzen Sein. Ihr fragt euch: „Wie kann ich freudig sein, wenn alles schief läuft?“ Geliebte Kinder, Ich lade euch zur Freude ein, weil ihr euch Jesus geöffnet habt, Er herrscht in euch und liebt euch unermeßlich. Die Bedrängnisse des Lebens sind nicht unnütz, sie dienen dazu, euren Glauben zu stärken; nehmt die Bedrängnisse des Lebens als Gabe an und, wenn es viele sind, als größere Gabe. Geliebte Kinder, wer Gott im Herzen und im Verstand hat, ist nicht wie der, der Ihn nicht besitzt, in seinen Schwierigkeiten ist ihm geholfen, er ist getragen, er ist nicht allein im Tragen seiner Last, sondern Gott trägt sie mit ihm. Geliebte Kinder, überlegt, bedenkt: Gott lädt nicht eine unnütze Last auf, auch nicht eine Pein, die wertlos wäre. Ihr begreift oft nicht den Sinn des Leidens, ihr meint, daß jenes der anderen recht sei, aber, wenn es euch trifft, dann sind die Dinge anders, sehr anders. Geliebte Kinder, die Leiden sind für alle und sie haben eine große erzieherische Bedeutung. Das Erwachen der Gewissen erfolgt oft gerade infolge der Qualen und des Schmerzes. Geliebte, Ich lade euch ein, inbrünstig zu beten, um den Sinn des Schmerzes zu begreifen, den Gott zuläßt; um zu begreifen, daß er immer einen tiefen Sinn hat. Meine geliebten Kinder, wenn ihr ständig betet, spendet Gott euch immer mehr Licht; keiner der Licht hat, kann behaupten: „Der Schmerz ist unnütz, er ist völlig sinnlos.“ Wer Licht hat, sieht und begreift, er segnet das Leid, weil es eine Brücke zur wahren Freude ist. Geliebte, seid sicher, daß ihr im Schmerz nie allein seid, sondern Gott hält euch in den Armen, wie die Mutter es mit dem fiebrigen Kind macht.

Meine Kleine sagt Mit: „Geliebte Mutter, wenn das physische oder seelische Leid intensiv ist, verwirrt sich der Mensch, auch wenn der Glaube stark ist, fühlt er sich innerlich betrübt. Ich denke an Ijob, an diese Figur über die ich oft nachsinne: im Augenblick des Schmerzes spricht er, ohne richtig zu begreifen, weil die Verwirrung des Herzens ihn anregt, er sagt auch Dinge, die er nicht sagen sollte, so groß ist die Pein. Er bleibt jedoch im Glauben standhaft, deshalb wird ihm verziehen und ihm geholfen. Heiligste Mutter, wenn der Schmerz an uns bedrängt und wir verwirrt sind, fasse uns wie Kinder an der Hand, halte unsere kleine zitternde Hand gut fest und lasse uns Deine lebendige und wahrhaftige Gegenwart spüren. Allerliebste Mutter, wir sind uns unserer großen Schwäche bewußt, in Deiner Nähe fühlen wir uns sicher und beschützt, aber ohne Dich beben wir wie Laub im starken Wind. Allerliebste Mutter, willst Du uns bei Dir aufnehmen, besonders wenn wir vom Leid geprüft sind? Allerliebste Mutter, wir sind alle unwürdig, aber Du bist die Gute und überaus Barmherzige Mutter: beuge Dich über uns, über jeden schmerzerfüllten Menschen, fasse seine zitternde Hand und halte sie in Deiner Starken und Süßen fest.“

Geliebte Kinder, dies tue Ich und dies werde Ich tun, Ich bin jedem Kind nahe, das Mich erwünscht, aber Ich kann nichts tun für jene, die Mich ablehnen; Ich sehe, daß sie sich immer mehr entfernen, Ich sehe Ich und Mein Herz stöhnt, aber Ich achte ihren freien Willen.

Gemeinsam, Kinder, loben wir den Heiligsten Namen. Danken wir, beten wir an. Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Die Heiligste Jungfrau Maria