20.03.10

 

Auserwählte, liebe Freunde, seid fügsam und gehorsam in einer hochmütigen und aufsässigen Welt. Die Hochmütigen werden von Mir erniedrigt und die Demütigen erhoben werden.

 

Geliebte Braut, siehst du wie die Hochmütigen, die Aufsässigen, die Boshaften die Stimme erheben? Im Herzen sind sie überzeugt, die Sieger zu sein, aber schon von jetzt an sind sie die Besiegten. Siehst du, Meine Kleine, welche Überheblichkeit in ihnen ist?

Du sagst Mir: „Süße Liebe, Jesus, Milder Balsam der Seele, ich sehe ringsum viele Hochmütige und Aufsässige, sie scheinen ein Heer zu sein, das keiner zu besiegen vermag. Sie haben die Erde gestürmt und heben den Ton, sie meinen zu siegen durch viel Worte und Geschrei. Süße Liebe, dies betrübt mich und stimmt mich nachdenklich. Nach unserer Denkweise müssten die Boshaften bald gestürzt werden, ohne dass überhaupt einer übrig bliebe; aber Deine Vollkommene Denkweise will dies nicht. Weiseste Liebe, Du willst, dass das Unkraut weiterhin gemeinsam mit dem guten Korn wachse. Nur zum Schluss wird es die Trennung geben. Der Hochmütige sagt: „Gott sieht dies nicht, Gott gibt es nicht.“ Dies kann er sagen, weil Dein Süßestes Herz nicht das Verderben des Sünders will, sondern sein Heil. Du, Unendliche Liebe, weißt abzuwarten, Du willst warten um zu retten. Der Boshafte der Deine Unendliche Geduld sieht, hält sie für Schwäche und fährt fort in seiner Arglist. Mein kleines Herz, wenn es Dein Wirken sieht, ist voller Staunen und Ergriffenheit, es sieht Deine Unendliche Größe und erkennt seine äußerste Kleinheit. Gott der Liebe und der Zärtlichkeit, Du sei stets gepriesen! Sei gepriesen und jede Seele werde Dein, aus Liebe! Dies ist mein großer Wunsch, ich weiß jedoch, dass es den Aufsässigen immer geben wird auf Erden, bis zum Ende der Zeiten; dann wird es die große Trennung geben.“

Geliebte Braut, jedem Menschen gewähre Ich zu begreifen und sich zu bessern, den Hochmut zu verlassen und demütig zu werden, um von Dir erhoben zu werden. Du hast gut verstanden, Meine Kleine: Ich lasse, dass der Hochmütige mit dem Demütigen lebe, damit er von ihm lerne. Ich vernichte den Sünder nicht, denn Ich will sein Heil; Ich wünsche gewiss nicht den Tod des Sünders, sondern dass er lebe und glücklich sei in Mir. Meine süße Kleine, die Welt der Aufsässigen begreift jene der Fügsamen nicht. Diese sind häufig als Schwächlinge, als Hinfällige, als Feige, als Besiegte angesehen. Wehe, sage Ich dir, wehe den Boshaften der Erde die sich als Sieger wähnen! Wehe ihnen, wenn sie ihre Fehler nicht zeitig einsehen! Gewiss, wie du siehst, wie du gut verstanden hast, lasse Ich das Unkraut gemeinsam mit dem guten Korn wachsen. Dies tue Ich, liebe Braut, aus Liebe. Ich bin, in der Tat, langsam im Erzürnen und Groß in der Liebe. Es kommt jedoch immer der Augenblick der Trennung, der sehr traurig ist für den unbußfertigen Sünder! Dies ist eine große und besondere Zeit: die Menschen sind aufgerufen zur Buße und zum Fasten. Ich sehe jedoch wenige, die das eine und das andere tun.

Du sagst Mir: „Süße Liebe, die Buße lässt den Menschen leiden. Wenn er kann, meidet er sie mit verschiedenen Ausreden. Das Fasten ist auch sehr mühselig, er betrachtet es als schwierig. Vergib! vergib, Süße Liebe, die allgemeine Torheit! Die Menschen begreifen nicht dass sie, wenn sie sich aus Liebe zu Dir manch kleine Opfer auferlegen, wenn sie aus Liebe zu Dir fasten, die Last ihrer Sünden um vieles erleichtern. Aber häufig geschieht dies nicht. Süße Liebe, gedulde, habe Geduld! Lasse den Hochmütigen der Erde noch ein wenig Zeit für die Umkehr. Wenn auch die Kleinsten der Kleinen, die ganz Dein sind, noch ein wenig leiden müssen wegen der Anwesenheit der vielen Aufsässigen, sie sind dazu bereit, wichtig ist, dass es eine allgemeine Besserung gibt und die Seelen sich retten!“

Geliebte Braut, liebe Braut, wenn Ich viel Zeit gewährt habe, werde Ich nun keine weitere hinzufügen. Wie Ich dir bereits erläutert habe in den vertrauten Gesprächen, will Ich bald das Angesicht der Erde ändern. Dies sind die letzten gewährten Momente: jeder bessere sich in seinem bösen Verhalten und erflehe Meine Vergebung: er wird sie gewiss haben! Wie Ich dir öfters wiederholt habe, Meine kleine Braut, gibt es für alles eine Zeit: es gibt eine Zeit um zu säen, es gibt eine Zeit um zu ernten, eine Zeit um zu leiden, aber auch eine um zu genießen. Jeder ist dabei seine freie Wahl zu treffen: mit Mir wird er die Freude haben, ohne Mich wird er die große Qual.

Du sagst Mir: „Süße Liebe, Köstlichkeit jeder Seele, schenke allen die Gnade diese Wahrheit zu begreifen, denn die gegenwärtigen Menschen halten oft die Finsternis für Licht und das Licht für Finsternis, so stark ist der Betrug des höllischen feindes.“

Liebe Braut, wer Licht will, um seine Fehler zu begreifen und sich zu bessern, wird es gewiss haben; aber wer nicht bittet, hat nicht, dem, der nicht anklopft, wird sicher nicht geöffnet. Bleibe glücklich in Meinem Herzen. Dies ist der Platz der geliebten und treuen Braut. Genieße die Köstlichkeiten Meiner Liebe. Ich liebe dich.

Ich liebe euch.

 

Jesus

 

 

Die Mutter spricht zu den Auserwählten

 

Vielgeliebte Kinder, denkt, sinnt nach beim Anblick der schönen und freudigen Natur des neuen Frühlings: er erwecke in euch die erhabensten Gefühle und lasse euch die wunderbare Wahrheit begreifen: Gott gewährt euch jedes Jahr dieses große Schauspiel. Seid nicht kalt beim Betrachten, sondern euer Herz sei voller Dankbarkeit zu Gott: Er ist nicht nur Seiner geliebten Geschöpfe nicht überdrüssig geworden, sondern Er liebt sie zärtlich. Begreift durch die Schönheit der Natur, begreift die Größe und Erhabenheit der Liebe Gottes. Macht jeden Tag diese Überlegung: Gott umgibt mich mit schönen Dingen, weil Er mich liebt, Er liebt meine Person, Er liebt mein ganzes Wesen, in Seele und Leib. Aus Liebe hat Er mich erschaffen und mich in einem wunderbaren noch wenig bekanntem Universum gewollt. Ihr, liebe Kinder, meint alles zu wissen über die schöne Schöpfung? Nein, sage Ich euch; wohl wenig kennt ihr von den Wundern, die die Schöpfung verbirgt.

Meine kleine Tochter sagt Mir: „Mit Freude denke ich an die Pracht der Schöpfung. Gott hat uns nicht nur erschaffen aus Liebe, sondern hat uns auch in einen wunderbaren Garten hineingestellt, den wir nie imstande sein werden ganz zu erforschen. Bei diesem, in meinem Sinn wiederkehrenden Gedanken, empfinde ich ein tiefes unbeschreibliches Glück. Der erste Gedanke am Morgen ist dieser: Gott liebt mich, Er liebt mich zärtlich. Welche Freude bereitet mir dieser Gedanke! Ich betrachte und stelle die Schwäche meiner menschlichen Natur, meine Kleinheit fest. Dies müsste mich mit Traurigkeit erfüllen, aber so ist es nicht: ich eile in Gedanken zu Jesus. Ich bedenke, dass Er mein Schöpfer ist, Mein Erlöser, der Geist der Liebe. Ich begreife und fühle, dass Er für mich, Sein kleines Geschöpf, nicht nur eine Sympathie, nicht nur eine Zärtlichkeit empfindet, wie jene meines Herzens dem Vögelein gegenüber, das auf dem Ast hin und her hüpft, sondern Er empfindet mir gegenüber die größte Liebe. Es ist nicht ein Mensch der mich liebt, nicht ein schwaches und armseliges Geschöpf, sondern es ist Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde! Ich weile oft bei diesem Gedanken und ein Strom des Glücks überflutet mich. Ich begreife, dass die Freude nicht nur im Paradiese ist; wir sie nicht nur im Paradies haben werden, sondern auch auf Erden einen angemessenen Vorschuss genießen dürfen. Es genügt diese erhabene Wahrheit, diese wunderbare Wahrheit zu begreifen: Gott ist Liebe, ist Liebe und Er liebt auch mich; indem Er mich erschaffen hat, hat Er Sein süßestes Gefühl in mir ausweiten wollen. Liebe Mutter, hilf, hilf jedem Menschen diese Wahrheit in die Seele eindringen zu lassen: Gott liebt, Er liebt uns; Gott will unsere Freude, nicht nur im Paradies, nach einem Leben in Schmerz und Leid, sondern Er gibt uns einen Vorschuss auch auf Erden. Am Morgen ist dies mein erster Gedanke, der mich erstrahlen lässt. Auch wenn kein Sonnenschein ist, auch wenn er Tag düster ist, die Liebe Gottes macht jeden Tag hell.“

Liebe Kinder, die kleine Tochter hat richtig gesprochen. Die Menschen dieser Zeit haben noch nicht verstanden, dass Gott Liebe ist, nicht wie ein schöner Stern der fern in einem unbekannten Winkel des Alls funkelt, sondern es ist Gott­-Liebe mit den Menschen, für sie will Er Sich ganz verschenken. Denkt an die Eucharistie, denkt Kinder an Seine hocherhabene Gabe der Liebe. Seid glücklich, Meine Kleinen, bei dieser erhabenen Wahrheit, wenn ihr euren Gedanken auf dieses große Geheimnis der Liebe richtet, schwindet das Glück nie aus eurem Herzen.

Gemeinsam danken wir Gott. Loben wir Ihn. Gemeinsam beten wir Ihn an, beten wir Ihn an, beten wir Ihn an! Ich liebe euch alle.

Ich liebe dich, Mein Engel.

 

Hl. Jungfrau Maria